Die Jugend in Europas Frieden
Es ist Krieg in der Welt.
Kriege bestimmen die Schlagzeilen und Gegenwart aus aller Welt berichtet.
Doch sollten wir auch daran denken, es gibt Frieden in der Welt bei über zweihundert bezeichneten Staatenregierungen der UN, der etlichen Länder und in vielen Landesteilen der aufgezählten Volksgruppen und vielfach variablen Gemeinden im Miteinander ihrer Tage und Nächte. Auch solcher der Landkreise in Deutschland. Nur eine kleine Anzahl Kriegsgeschehen sind täglich in den Meldungen genannt. Von denen einige allerdings einen umgreifenden Flächenbrand verursachen können.
Etliche Berichterstatter sind bei Kriegshandlungen verstorben. Demoralisierend in unser bequemen Betrachtung ist weltweit von ihnen zu lesen und zu hören und sind verstörende Fotografien oft schrecklich anzusehen. Journalisten, die nur selten direkt vor Ort berichten, um den wankelmütigen, den unsicheren und fragilen Frieden zu erläutern, sind uns aber ebenso von Nutzen, machen sie uns die Gegenwart in Nähe und Ferne deutlich, in der über Nacht ein Krieg jeden Weltbürger im Fernsehsessel zum Existenzialisten werden lässt, selbst wenn wir uns nicht inmitten des Geschehens befinden.
Was bedeutet uns Deutschland ?
Unsere Nahwelt ist diverser und ethnischer in der Vielfalt geworden, wie schon lange nicht mehr seit Kolonialisierung und Importen des Kaiserreiches, in denen den Bevölkerungen die globalen Hautfarben in Herkunft, Sprachen und Vorbildung, in Erlebnissen und Kulturgenerationen vorgezeigt wurden.
Heute prägen kulturelle und farbenfrohe Aufführungen vor allem die großen Städte der Bundesländer, ihre Wohnbezirke und Aktivitäten unser Weltbild. Und dies selbstverständlicher in viel mehr spannenden Nuancen der heraufwachsenden Kindeskindergenerationen als jemals zuvor. Zumeist herrscht Frieden in unserem Staate mit allen berichteten Differenzen in der Bevölkerung und im alltäglichen Miteinander der diversen Meinungen. Die Bürger kümmern sich im Frieden der Sorgen und Liebe um den Nachwuchs, in den Kindergärten und mit unseren Anstrengungen darum, in den Schulklassen die von Anfang an an diese bunte Vielseitigkeit gewöhnt sind. Dies zu erkennen, ist gar nicht so leicht in quirligen Gruppen der kleinen Gemeinschaften.
Was kann Europa für mich tun?
Demnächst werden wir dieses Jahr zur Wahl im Parlament in Brüssel aufgerufen und sollen wir unsere Stimmen zur Zukunft in Gemeinschaft des Friedens der Völker versammeln. Wir haben lernen müssen wie über Grenzen der Gemeinsamkeit hinweggesprochen sich ernste Spannungen der Politik zu gewaltsamen Konflikten entladen können und nach etlichen Wortgefechten Eskalationen zum Kriege entwickeln. Auch hier bei uns, im sorgsam arrangierten Europa der Ordnungen und Anpassungen verlaufen Wortgefechte nicht immer friedlich. Wie sich in Spanien, Ungarn, Polen und Tchechien u.a. Ländern zeigte, die vorerst in den Demonstrationen der Bevölkerungen ihren Widerhall fanden, dort zumindest ein Bedenken der Regierungen veranlassten, und das Erfolgsmodell Europa sich weiterhin stabil in Griechenland und Irland erweist.
Hier der Link im Überblick was Europa für mich vor Ort tut.
Historischer Rückblick
In Vorsorge vor möglichen Folgen unseres Tuns von Philosophen Kant und Rousseau überlegt, lässt sich an den antiken Kodex des babylonischen Königs Hammurabi denken, der im zivilen Schadensfall die Vergeltung in Geldwerten verlangte. Und seine Gesetze, wenn auch gewandelt heute noch beachtet werden.
Im Kriegsfall bedeutete dies für Deutschland die Reparationen und Wiedergutmachung. Ergänzt in überlegten Theorien von Zarathustra, der im freien Willen des handelnden Menschen vor allen Taten und allen Entscheidungen sich zu bedenken riet, ein guter Rat der dann über Jahrhunderte vielfach modifiziert in detailierten Forderungen zum ewigen Frieden geriet, um der Gewalt zwischen Völkern bereits im Vorfeld zumindest einen moralischen Widerspruch zu erneut entfachten, wiederholt entstehenden Gewalten zu definieren. Wenn nicht sogar einen Widerstand, in der Weigerung des Bürgers, die mit erfolgter Sühne in der christlichen Bitte um Vergebung eine bedeutende Wendung ermöglicht hat. Dies hat ganz Europa in seiner Erfahrung erleben müssen.
Der kinderlos gebliebene Immanuel Kant, Volksschullehrer mit pietistischem Glaubenshintergrund und der praktizierende Wissenschaftler Jean-Jacques Rousseau, alleinerziehender katholischer Vater seines einzigen Sohnes Emile, beobachteten ihre Kinder sorgfältig, um der frühen Erziehung einen Standart zu geben, und im Verstand gebildete, natürliche und darum glückliche Menschen aufwachsen zu erleben. Im historischen Geschehen wurde vor allem die französische Revolution in ihrer Befreiung von der absoluten Herrschaft begrüßt, nach der sich in Europa wiederum dann die Jugend im Sturm und Drang zu Kriegen in der Napoleonischen Machtentfaltung begeisterte.
Kindergärten und Erziehungsgewalt
Die Überordnung im erlernten Verständnis der Erzieher*innen schafft eine Beruhigung unter streitenden Spielgefährten und mit verständnisvollen Erklärungen in kleinen und grossen Allianzen wieder Zufriedenheit. Finden sich in der Versöhnung meist immer Wege aus einem Streit. Dennoch ist der himmlische Frieden auch in kirchlichen Kindergärten sicherlich nicht immer von göttlicher Hegemonie geprägt, doch aber in der sozialen Wärme mit Gottes Nähe zu verspüren, die in der Erfahrung des Glaubens zur ersten Ordnung erklärt wurde.
Eine solche Ordnung weist bekanntermaßen durch ein gütiges Verständnis der Erfahrenen, in ihren Ermahnungen zu unseren menschlichen Rangeleien und Differenzen zugleich auf den göttlichen Willen alle anderen Möglichkeiten als solche der Gewalt zu akzeptieren. Ebenso verbreitet im Existenzialismus der Nöte gleichwie in der gebotenen Nächstenliebe, wurden darum in Annäherung an die lebendige Gemeinsamkeit überlegte Verhaltensregeln zu erzieherischen Normen.
Die Jugend wurde einst zum Opfer der Macht
Was der Jugend heute mit der Technologie geboten scheint, war zum Vergleich einst die gefährliche Arbeit unter Tage in den Stollen der Bergwerke, und Arbeiter zu sein ein stolzes Privileg selbstverständlich den Nachfolgegenerationen. Ein von Kirche und Gesellschaft vorbestimmtes Rollenverhalten von Frau und Mann im Alltag die Norm. Aber auch der Wehrdienst und die Karriere im Soldatenhandwerk und der Zwang den Kindern der Bauern in der Nachfolge mit schwerer Arbeit um ihre Freiheit in Grund und Boden zur Pflicht.
Die einst im Geburtsrecht vorgesehene Laufbahn der Jugend hat sich im heutigen Denken der freiheitlichen Entwicklung des Soziallebens deutlich gewandelt. Angeleitet vom Pluralismus in der Gleichheit der Geschlechter ihr eigenes Leben zu gestalten, suchen und planen Jugendliche die eigene Zugehörigkeit. Wobei eine individuelle Verhaltensnovelle der Staatsführung vieles in sich vereinen kann, wenn man Kindern frühzeitig beibringt, mit kritischer Betrachtung für sich selbst die geeigneten Interessen zu bestimmen.
Jungen wie Mädchen wurden im Lebenserwerb historisch oft zum Zweck der Arbeit missbraucht, in eine militärische Norm erzogen oder sich völlig selbst überlassen. Es ist uns heutzutage aber auch bewußt geworden, das in Prinzipien der Erziehung und Wandel einstiger Normen zur Gegenwart dem kindlichen Verhalten eine gesellschaftliche Orientierung zu geben ist und Kinder besser noch vereinzelt zu fördern sind.
Gleichwie Jugendliche sich übermächtig fühlen und andere sich als Opfer den Mitschülern unterlegen vermeinen, sie ihre Stärke in der Solidarität der Freunde suchen und finden, sollen sich ihre Persönlichkeiten in den Normen der Gesellschaften des Staates mit der Reife in die jeweiligen angebotenen Richtungen von Staat und Gesellschaft, von Kirche, Wirtschaft und Wissenschaft entwickeln können. Und nicht selten findet hierin ein Kind frühzeitig seine talentierte Begabung.
Auf der Spalte nebenher sind die Links eingetragen, in denen Materialien für Ausstellungen und vorherige Sondierungen zu finden sind, mit denen sich die Kirchen um den Frieden in Stadt und Land bemühen möchten. Auch die Schulen können sich eine solche Wanderausstellung anschauen und die in unseren Tagen begonnenen Normen in den Arbeitsgruppen der Jugend, in den Teams der Vorbereitungen und in gestalteten Werkschauen um Kriege und Frieden im Miteinander zu eigenen Aktionen zu überdenken.
A.H.S.