Frieden und .., Frieden und ..,

Zum Frieden Februar 2022

Energieverschwendung



Regelmäßig in schwachen Stunden der Menschheit geschehen und wie ein jeder Mensch dazu befähigt darin ist, erklärt sich Mensch um Mensch seinesgleichen ermächtigt zur Macht und Herrschaft über seinesgleichen. Um sich in seiner Autorität zu erklären, diese zu erhalten oder erst noch zu gewinnen.
Nicht immer nur waren es die Männer in ihrem Drang nach Herrschaft und Ermächtigung, und historisch wie in Ägypten oft auch die Frauen. Ein Beispiel der zumeist doch typischen Macht zeigt sich derzeit mit den Regenten 'Abiy Ahmed und Sahle-Work Zewde' nach vorhergehenden Plänen im Bau des Kraftwerks (Grand Ethiopian Renaissance Dam) am Nil in Äthiopien und nun im Kriegsgeschehen mit den Nachbarn und alten Feinden der Koalition TDF, die durch die von Äthiopien besetzte Region Tigray in Richtung Addis Abeba marschierten.

Bedenkenlos ist weltweit nach Energien gefragt, die nicht nur Äthiopiens Hauptstadt Addis Abeba versorgen sollen. Italien beginnt dort soeben den in seiner Regie künstlerisch im Stil des Gigantismus errichteten Staudamm zu fluten, der künftig die Wassermenge des Nil von der Quelle bis zum Delta für alle empfindlichen Anliegernaturen regulieren läßt. Ein Bauwerk, in neuen Dimension wie die Pyramiden. Diese Giganten der Zementwerke sind die heutigen Saurier der Moderne, deren Überreste in der Macht des unbezwingbaren Wassers im Fluß der ewigen Zeit dennoch eines Tages verblichen sein werden.

Bis dahin allerdings dachten sich die Präsidenten Ostafrikas in vielen Worten ihrer Übergröße Afrikas arme Länder mit dieser Eigenenergie beglücken zu können. Dieser Staudamm (GERD) seit 2012 im Bau, ist die weitere Großbaustelle, nachdem seine Vorgänger (Gibe I, II und III) im Neben - Zufluß zum Nil in der Trockenzeit nicht genug haben erwirtschaften können. Durch den Neubau wird sich die Landschaft an den Flutufern des Nil für Jahrhunderte verändern und die Ökologie beeinflussen. China war sogleich bereit zur Finanzierung beizutragen, da von ihm schon seit einiger Zeit zuvor die großen Gasfelder im Osten Äthiopiens ausgebeutet werden.

Während in Äthiopien die biblische Bundeslade verwahrt wird, Helferdienste die Landwirtschaft der Bauern voranbringen und ein ganzes Jahr über erbarmungslos die Sonne scheint, sind aus Äthiopien in Deutschland und europäischen Ländern die Flüchtlinge angelangt. Ihnen ist in Kriegszeiten, wie zeitweise in weiten Teilen Afrikas überhaupt, die Lebensgrundlage der Landwirtschaft abhanden gekommen.
Die Motive sind in biblischen Gründen wie schon in historischen Texten umschrieben. In der Eitelkeit des Einzelnen sich hervorzutun, in der Revolution aus der Unterdrückung, der religiöse Übereifer in den Reformen, die Macht der Eroberung um Hab und Gut des Nächsten, und neuerdings wie schon dazumal mit Rom, darin sich zu messen in den Höhen mit den Weltherrschern. Und immer gibt es Hinterhalt, den Verrat und die Koalition der gleichen Ziele, die Überlegenheit und die Unterwerfung des Feindes.

Mit gewandelter Entwicklungshilfe der Geberländer ein armes Land mit eingesetzten Fördermitteln gezielt in konstruktiven Projekten zur Eigenständigkeit seines Staates zu verhelfen ist generell richtig mit den bisherigen Erfahrungen, und geschieht die verbesserte Konstruktion seit der Entwicklungshilfe in Schwellenländern und der Dritten Welt in der Förderung der eigenen erbaulichen Kräfte einer Bevölkerung. Aber sind solche Großprojekte noch sinnvoll?
International anzumerken sind mittlerweile viele Geografien bereit ihre selbst benötigten Energien in Ressourcen der Nachhaltigkeit bereitzustellen. Ältestes Beispiel sind wohl Arabiens Könige in der Öl-und Gasförderung, von der wir in Europa profitieren und mit der ersichtlich Arabiens Wohlstand sich im Wandel zur Grünen Energie befindet. Für die Geografie Äthiopien scheinen sich die arabischen Länder ebenfalls zu interessieren und beteiligen sie sich mit Waffenlieferungen am derzeitigen Konflikt der Nachbarn.

Es stellt sich die dringende Frage, ob künftig die Afrikanische Wirtschaftsunion überhaupt der industriellen Hemissphäre mit allen ihren Nachteilen nacheifern muß, und sie nicht besser ihre Energien und der sonstigen Produkte dezentral in afrikanischen Sonnenstädten und Solardörfern bevorzugen sollte, in denen ein Bewußtsein zur eigenen Verantwortung im Selbstwert besteht? Um mit seinen Bevölkerungen den Konsum und Eigenbedarf in der Umverteilung selbst zu produzieren und die hierfür zwingenden Wirtschaftskreisläufe auf moderne Erkenntnisse anzuheben. Und lehnen einige Staaten Afrikas bereits den Ankauf von Suppenhühnern und überreifen Tomaten Europas, von Elektro-Schrott und Altplastik, von getragener Kleidung sowie Importmüll aus aller Welt ab.

Vor wenigen Jahren noch dachte der arme Staat Ecuador seine eigenen entdeckten Vorkommen an Rohöl in bisher geschützten Urwäldern unangetastet im Erdreich zu belassen, wenn denn die Weltgemeinschaft eine angemessene Alternative statt der Förderung realisieren würde. Die angefragten Supermächte und ca. 200 Einzelstaaten in der Weltgemeinschaft wollten in ihren überholten Denkmustern der Einzelautonomen und separaten Finanzen allerdings ein solches Angebot nicht verwirklichen. Vielleicht war es dennoch eine erste Idee um die weltweiten Naturen wirtschaftlich in Zukunft generell zu überdenken.

A.H.S.

Anmerkung:

Wir bedauern den Tod der Mitarbeiter in den ersten Monaten der kriegerischen Handlungen in der Region Tigray in Äthiopien 2021. Es sind eine Notfallkoordinatorin, ein Koordinationsassistent und ein Fahrer von 'Ärzte ohne Grenzen' getötet worden, schrieb die Hilfs­organisation. Derzeit ist dort hinter den Truppenbewegungen die Versorgungslage mit Medikamenten kaum noch möglich.






Zementierte Ermahnungen






Wie einzementiert sind die Worte der Heiligen Schrift. Erscheinen sie uns jedenfalls unbewegt in den Schilderungen und Prophezeihungen angesichts der beängstigenden Situation die wir ganz aktuell jeden Tag zu lesen bekommen. Und nicht zuletzt in allen Katastrophen, die wir doch zumeist selbst verursachen.
Seinen Lebensstandart zu bessern versteht ein Staat sich in Beteiligung seiner Landesteile an der schon älteren Weltordnung, und an Produktionen aus seinen erwirtschafteten Krediten, Anleihen und Ergebnissen. Hier im Beispiel in der Planung, Finanzierung und dem Bau Italiens in der künftigen Ernergiebereitstellung von Äthiopiens Staudamm, die möglicherweise in Abhängigkeit von den Völkern und Nachbarn nicht ausgeschlossen sind.

Äthiopien hat einen neuen Präsidenten, den die Weltgemeinschaft um seine Vermittlungen und Anstrengungen zum Frieden mit den Nachbarn Eritrea belobigen wollte. Tatsächlich herrscht dort nach etlichen Jahrzehnten des Krieges die erklärte Friedenserklärung und Waffenruhe. Der heutige Präsident Äthiopiens 'Abiy Ahmed' erhielt den Friedensnobelpreis.

Äthiopien auf einen Weltstandard zu heben ist des Präsidenten Wunsch und Motiv gewesen, um sich wirtschaftlich auf Großprojekte zu besinnen.
Doch sind die Neider um solche Machtentfaltung nicht weit. Die möglichen Bedenken um dergleichen Nutzen sind heute aber von weltweiten Konzernen bestimmt, und deren Antworten nicht immer auch im Sinne des Landes, in dem sie investieren. Zu den heiligen Schriften geschaut, dürfte dem Präsidenten in der christlichen Historie ein Wort des Jeremia vermutlich zur Parabel geschrieben stehen:
'Bessert euer Leben und euer Tun, so will ich bei euch wohnen an diesem Ort. Verlasst euch nicht auf Lügenworte, sondern bessert euer Leben und euer Tun, dass ihr recht handelt einer gegen den andern und keine Gewalt übt gegen Fremdlinge, Waisen und Witwen und nicht unschuldiges Blut vergießt an diesem Ort.'