Frieden und .., Frieden und ..,

Zum Frieden im April 2022

Der Alte und sein Philosoph

Der Krieg in der Ukraine verlagert sich auf die Dörfer. Die großen Städte belagert, rettet sich alles Volk, die Alten und Kranken, die Frauen und ihre Kinder so gut es eben noch geht. Insgesamt betrachtet und durchaus in unserem Mitleid aus der Ferne miterlebt, ist dieser Krieg dennoch wie jeder andere der Vergangenheit, selbst bereits in der Geschichte der Ukraine eine weitere Episode der verlorenen Macht durch Occupation.
Nahe an Europa und seinen Grenzen im Geschehen des Krieges sind wir uns noch nicht genug der naheliegenden Dinge bewußt, die einen jeden Krieg unsinnig werden lassen. Dennoch haben wir in Jahrzehnten seit dem Zweiten Weltkrieg im letzten Jahrhundert bedeutende Fortschritte gemacht.
Ein Menschenrecht kennt heute ein jeder, den man danach fragen kann. Ein schon älteres Völkerrecht gibt uns die Identität in einer zeitlichen Gegenwart zu leben und ein napoleonisches Bürgerrecht stärkte seit dem siebzehnten Jahrhundert unser Rechtsbewußtsein mit gleichen Rechten in einer Gemeinschaft von jedermann:frau.
Ein jüngeres Zivilrecht garantiert uns die Persönlichkeit ein Individuum zu sein, und die Religionsfreiheit uns eine Religion selbst erwählen zu können. Unsere Kinder bekommen von uns eine richterliche Anhörung und es ist ihnen unser Schutz zu gewähren, gleichwie den von Geburt weniger ausgereiften und zum Anfang ihres Daseins beeinträchtigten Mitmenschen. Und dies alles ist in einem übergeordneten Friedenswillen integriert, zu dem sich die Staaten der Welt gemeinsam im gegenseitigen Respekt begegnen.

Den Furien und Gewalten des Krieges versucht ein historisches internationales Kriegsrecht, in Genf von den Weltländern unterzeichnet ein Ende zu machen, denn einen Krieg kann jeder Staat nach eigenem Willen in seiner Souveränität beginnen und beenden. Und werden seitdem weltweit Kriegsgeschehen, mit Russlands Militärs im Grenzübertritt in die Ukraine, in ihren Taten und Aktionen, sorgsam kontrolliert, beobachtet und dokumentiert. Eine Maßnahme, in der Rußland sich zu verantworten haben wird, und die in Europa zur eigenen Sicherheit in nächsten Jahrzehnten die Politik des Vertrauens seiner Beitrittsländer verändern wird.

Die Vereinten Nationen, man muß es ihnen nachsehen, sind ausschließlich zu dem Anlass gegründet um einen Konflikt zu besänftigen und einen Krieg zu vermeiden, und um unser Menschenrecht in der unterzeichneten Charta zu schützen, begonnene Kriegshandlungen zu sanktionieren und wieder den Frieden zu bewirken und ihn zu sichern.
Dies tun sie mit den (15) fünfzehn wechselnden Mitgliedern des Sicherheitsrates, zu denen seit den vierziger Jahren als ständige Vertretungen Großbritannien, Frankreich, Russland, China und USA gehören. Wie schon in der Legende der UN aufgezeigt genügt nur ein einziges Veto eines der fünf Weltmächte, um eine Entscheidung in der Abstimmung der übrigen Staaten zu besprochenen Aktionen und Maßregelungen zu verhindern.
Nicht wenige Mitglieder der kleineren Weltländer (+/-218) in den UN schlugen daher eine Reform zu den Abstimmungen vor, denn in den Kriegen und Streitigkeiten waren mit ihren streitbaren Kräften zumeist immer die weltgrößten ständigen Vertretungen der fünf Mächte beteiligt, deren Veto wichtige Abstimmungen zum baldigen Frieden scheitern ließen.

Es ließe sich fragen ob eine Minderheit der Weltländer resolut für oder gegen eine Abstimmung zu bestimmen hat, und ließe sich fragen ob die sogenannten Weltmächte wirklich solche Macht in den UN besitzen sollten, wenn sie zugleich einen Krieg führen und den Frieden der Welt gefährden. Denn ein vereintes Europa könnte ebenfalls mit einer einheitlichen Stimme in seiner Konstruktion eine Mehrheit zur Weltmacht ausbilden.
Bisherige Abstimmungen sollten die Rüstung in der Art der Waffen begrenzen, Minen, Gas und Biowaffen verhindern. Militärische Mandate und Strafaktionen können in den Folgen der Lager, Ernährung und Versorgung der Flüchtlinge nur mühsam korrigieren. Beispiele sind Kriege und Konflikte in Afrikas Staaten und in Südamerika, in denen die USA ihre Stationierungen haben, Grenzkonflikte in Asien, in denen China seine Hoheit versteht, Konflikte in denen die aktiven Interessen der abstimmungsberechtigten UN-Länder eine besondere strategische Rolle spielen.

Auch der Konflikt im Donbass der Ukraine ist ein solches misslungenes Beispiel den Frieden zu wahren und mit der Zeitentwicklung wieder herzustellen. Menschliches Schicksal, selbstbestimmt zwar im Drang zur demokratischen Freiheit und im Bewußtsein die Menschen wieder zusammenzubringen, wurde für die sogenannten russischen Separatisten eine Region geschaffen, die eher doch amorph ausgestaltet wurde. Nahezu jeder der Bewohner hatte seine Verwandten auf der einen russischen wie auf der anderen ukrainischen Seite der beiden umzeichneten Regionen. Mit den Verhandlungen wurden Übergänge konstruiert, die täglich solange von Zivilisten genutzt wurden, bis die militanten Konflikthandlungen von russischer Seite angeregt mit bewaffneten Paramilitärs ohne Uniformen zum Bürgerkrieg zunahmen.
Im Grundsatz der Friedensphilosophie von Immanuel Kant, der den schlesischen Krieg in einer vergleichbaren Situation der zunächst weichen und wechselnden Übergänge der Bewohner erlebt hatte, der die Infiltrierung und Spionage zu Österreich beobachtete und erkenntliche Uniformen für die Soldaten forderte, muß man leider sagen, wäre eine von den UN gesicherte und resolute Grenze der Welt vorgeführt vermutlich die bessere Lösung gewesen, die dann den russischen Feldherrn eher doch von seinen Eroberungen hätte abhalten können.
Bedauerlich eben in allen Zerstörungen und im entstandenen Leid, denn Europa wird mit Gottes Hilfe seinen Weg der grenzenlosen Freiheit im Frieden zwischen seinen Ländern, Staaten und Menschen jeglicher Weltanschauung fortsetzen.

A.H.S.


Geschichte der Wiederholung















Ostern 22 in Hamburg zum Friedensmarsch


Die Ostermärsche zur Warnung und Vorhersage der möglichen Szenarien in ihrer Bedrohung waren in ihrer Tradition nicht vergebens, wenngleich die friedlichen Kundgebungen bisher immer inmitten Friedenszeiten der Bundesrepublik stattfanden.
Wie sich aktuell die Gefahren der ultimativen Waffenarsenale in den Worten der Macht der Despoten offenbarten, könnte dieser Frieden gefährdet sein. Schön wäre es, wenn Sie dabei wären, denn Anlass gibt es offensichtlich genug.