'Willkommen zum Espresso bei Aktuelles'



Angerichtet, und umgerührt ....




Guten Appetit!

Bald ist wieder Fastenzeit, theologisch betrachtet jedenfalls.
Da kommen mir die griechischen Suppenküchen doch recht, die gerade Konjunktur haben. Und können wir zuvor noch ordentlich reinhauen, wie es am Tisch der Familien bisweilen aufmunternd heißt.
Wußten Sie aber das wir tatsächlich gar nicht genug essen können? Und immer viel zu wenig zu uns nehmen, soviel wir auch vertilgen mögen?
Nein, nicht die wöchentliche Mahlzeit ist gemeint, die wir der Kirche spendieren, für die Hilfsbedürftigen in dieser Welt, sondern die Futterrationen in den hübschen bunten Tüten der Regale im Supermarkt.
Einen ganz verrückten Hunger kann man auf diese gezuckerten Ringe, die softigen Bärchen, die sauren Früchtchen, und die salzigen Mäuse bekommen. Und hat man dann erst begonnen mit ein zwei Stück aus der pfundschweren Packung, dauert es nicht lange und folgt ein Stück im Takt der Sekundenzeiger nach dem anderen bis die ganze Tüte leer ist.
Verrückt darum, weil dann kaum die leere Verpackung säuberlich im zuständigen Behälter entsorgt, sich sogleich ein enormer Heisshunger einstellt. Und mit ihm so ein richtiger Appetit auf etwas Saures, etwas Süßes, und Salziges.
Wir haben derzeit ebenfalls Konjunktur und den Zuckerspiegel an Naschwaren ganz gut im Griff in der Selbstbetrachtung denke ich. Ist der erste Heisshunger in der Erinnerung auf die kindlichen Genüsse gestillt und sind die letzten Gummischnüre aus den Zahnlücken gezogen, gibt es im Bistro bunt belegte Vollkornbrötchen mit Tomate und Gurke, einen Ökosaft aus dem Laden der Alternativen, und danach ein süßes Hörnchen mit Mandeln und Schokolade.
Bon app´etit !

Seid darum guter Dinge, die ihr mit allem was Freude bereitet,
unter freundlichem Himmelsblau, und vor allem,
' Bleibt friedlich.

Andreas H. Scheibner