'Willkommen zum Espresso bei Aktuelles'



Angerichtet, und umgerührt ....



Dort gegenüber in der Wand

Es ist eine wohlige Atmossphäre mittlerweile zu verspüren.
Besonders wenn ich mir zum duftigen Kaffee einen Grappa bestellt habe. Welch ein verwerfliches Sakrileg meinen schnellen Espresso umfangen für einen solchen wärmenden Wohlgeschmack eingetauscht zu haben. Doch es herbstelt kaum noch und ganz allmählich ist die Kälte nun endlich herangekommen, die uns den Winter über zur Weihnacht begleiten wird.
Bei aller Behaglichkeit beobachte ich wie unsere Stadt sich schmückt, und wie es ganz offensichtlich für etliche Berufe keine Ruhezeit gibt. Sind die Männer dort gegenüber in der Wand die Gerüste hinauf und auf die Dächer gestiegen. Sind sie dabei die Fassaden noch festlich zu verputzen und ein altes Haus mit rotem Klinker in den Gewändern zu umhüllen wie einst die Künstler Christo den Bundestag geschmückt haben.
Es ist schon eine vorzeitiger Gedanke gewesen, der sich die letzten fünfundzwanzig Jahre seit der Wiedervereinigung in unseren Alltag hineinbegeben hat. Der die Menschen mit der Zeit zusammenfinden ließ.
'Denn wer zuspät kommt, den bestraft das Leben.', hatte einst der russische Ministerpräsident verlauten lassen. Nun angesichts der schwarzen Gestalten, die sachlich Schicht für Schicht der Steine dort drüben hinauftragen, sollte nicht vergessen werden, zum Herrn und Gott der uns in allen Tagen, den guten und den schlechten Zeiten beisteht, kommt niemand jemals zu spät. Und darf ich somit zugleich auf unser Konzert am 23.11. um 17:00 hinweisen. Der Vorverkauf hat begonnen.

Seid darum guter Dinge, die ihr mit allem was Freude bereitet,
unter freundlichem Himmelsblau, und vor allem,
' Bleibt friedlich. '

Andreas H. Scheibner