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Angerichtet, und umgerührt ....



01. Dezember 2012

Adventsäpfel im Backofen
 
Dieser Tage schon war der Nikolaus bei uns.
Oder besser gesagt eine seiner Gefährtinnen, eine Nikolausfrau.
Ihr kurzes rotes Kleidchen mit den weissen Bandmustern am Saum stand ihr zu den langen schwarzen Haaren auffällig gut, und die ungewöhnlich langen Beine in hohen Stiefel waren proportional hübsch anzusehen. Erwartungsvoll mit hellen Blicken war für einen Moment stille Weihnacht im sonst gesprächigen Cafe´ an den Tischen.
Und tatsächlich erwies sich die weibliche Version des in diesen Tagen sehr beanspruchten Nikolaus als freundliche und großzügige Werbemaßnahme für die Versicherungen der himmelischen Versprechungen dieser Zeit, in denen uns gesagt ist und die da sind, »Uns ist ein Heiland geboren.«
Sanft vorgewölbt unter dem Kleidchen zeigte sich ganz anschaulich die gemütliche Backstube in den nächsten Erwartungen den ärmlichen Bewohnern zu schweigenden Kaffeehaustassen. Und ein goldener Schein der beleuchteten Sterne über dem Tresen schien die beiden zu umgeben.
Warum aber gerade jetzt in den Jahreszeiten und zu den nächsten Wochen die meisten Kinder geboren werden, bleibt mir weiterhin ein Rätsel. Haben wir doch in der Menschwerdung die einstigen Notzeiten der natürlichen und fruchtbaren Monate schon längst vergessen, in denen der Gabentisch der Natur für uns reich gedeckt war.
Aber vielleicht ist dem gar nicht so, wie wir denken wollen, vielleicht ist die Energie die wir aufwenden um alle Backstuben, die wir erwärmen, doch nicht auf den Feldern zu finden, die wir zuvor mit den köstlichsten Gaben bebaut und bepflanzt haben. Um alle künftigen Wünsche erfüllen zu können, die an einen weihnachtlichen und gesegneten Wunschbriefkasten der himmlischen Heere gesandt werden.
Mehr als 200 Organisationen der verschiedensten Beteiligungen am lebenswerten Leben waren denn die vergangenen Wochen in einem langen Zug durch die Hauptstadt des Landes unterwegs um die frohe Botschaft zu verkünden, die der Vater und Schöpfer allen Lebens uns mit auf den Weg gab.
Am Ende des langen Zuges war ihnen die gleiche und friedlich genutze Energie gegeben wie zum Anfang des Begehrens. Und einige hatten nicht zu übersehen sogar in ihren Forderungen an die Regierungen synergetisch hinzugewonnen. Doch erst in der Gewogenheit von Anfang und Ende des weiten Bogens wird Erkennen und Streben zu finden sein, die es für alle Ermahnungen in der Zeit des Lebens zu suchen gilt. Auch in solchen in denen Tier und Mensch sich den Lebensraum teilen und ihren Anspruch haben.
Folglich in den Erkenntnissen, die mit solcher Weisheit sich den Wissenschaften zuwenden, von denen einige sehr vielversprechend eine energiereiche Zukunft vorbereiten.
Bis dahin mit allen Neuerungen, und Beteiligungen der Vernunft, haben wir gerade in den nächsten Wochen auch die eine oder andere Kerze oder ein Kaminfeuer brennen, die unser behagliches Heim friedvoll erleuchten werden. Und uns zum inneren Feuer der Liebe auch einen wärmenden Grappa bestellt.

Ihnen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest,
und einen fröhlichen Neubeginn zum neuen Jahre.

Seid guter Dinge, die ihr mit allem was Freude bereitet,
unter freundlichem Himmelsblau, und vor allem,
' Bleibt friedlich. '

Andreas H. Scheibner