Frieden und .., Frieden und ..,

Zum Frieden 2017 im Mai

Kinder und Helden,

Schwache Sieger und starke Verlierer.


In der Kitagruppe (Kindertagesgruppe) gibt es Helden, die Sieger und die Verlierer. Wie sich in den Neuzugängen beobachten läßt, können Helden ganz tapfer ihren Freund verteidigen und suchen die Vorsichtigen im Abstand einen Rückzugsort in den kleinen Schlachten im Sandkasten und auf dem Vordeck eines hölzernen Piratenschiffes des Spielplatzes. Nach pädagogischen Lebensregeln, die sich seit Langem bewähren, sind die Gewinner zeitweilig ebenso die Unterlegenen der angreifenden Entergruppen, die sich mit einem 'Morgen sind wir dran und gewinnen wir!' trösten müssen. Und sind Verlierer diejenigen, mit denen keiner mehr spielen will, weil nur sie ständig und zumeist in der Übermacht gewinnen. Wie im richtigen Leben, aber nur spielerisch in seiner Realitätsnähe. Ohne Aufsicht am Spielplatz gingen alle Kämpfe und kleinen Konflikte der zivilen Nachbarschaften aus wie vermutlich noch zu Vorzeiten der Pädagogen. In der sich überlassenen Selbstorganisation fechten der Kräftigere und der Klügere ihren Streit miteinander aus und die Zuschauer jubeln ihren Favoriten zu.
Dennoch wissen alle, es sind bereits mehrere Methoden erprobt und im Lehrwesen angekommen, um sich selbst als Individuum in der Gemeinschaft eine bessere Zukunftsvorstellung zu verwirklichen als die einer erhöhten Personenverehrungen des Dominanten zu wünschen. Sind doch zunächst seine Siege der Überlegenheit immer nur von kurzer Dauer, und in der Lebenslänge meist dramatisch geendet. Letztlich können mit der richtigen Motivation zur Mitwirkung eigentlich alle Beteiligten Gewinner sein und gibt es mit intelligenter Aufgabenteilung keine größeren Blessuren der Eskalation, die dann im richtigen Leben ihre Konsequenzen hätten.

Die Pädagogen der heutigen Zeit haben hinzugelernt, was noch vor wenigen Jahren unmöglich schien. Die Kinder der ostdeutschen Normen des autoritären Staatsystems sind aus der verspotteten Verliererszene ebensolche Gewinner geworden, wie schon Jahre zuvor ihre Verwandten und heranwachsenden Spielgefährten in der Gesellschaft im Westen der Republik. Dennoch ganz anders, als zuvor noch die heranwachsende Kindheit gedacht gewesen ist, wie sich uns alsbald nach der Wiedervereinigung darstellte hatten sie bereits ihre Vorläufer solchen Wandels. Könige und Fürsten erzogen ihre Kinder zumeist militärisch und hielten die Jugend zur Karriere in blauer Uniform an. Die Pfarrer in der Kirchenkarriere versahen indessen die sittliche Moral mit der Prügelstrafe. Eine menschliche Anwandlung zur friedlichen Bildung und zum biblischen Testament wurde nicht verlangt.
Friedrich II, der jugendliche Fritz, hatte auf Geheiß seines Vaters stundenlang auf-und abzuparadieren und mußte er in Kindertagen im Nebel der Raucherstübchen dem beachtlichen Bierkonsum der Männergesellschaft um den Kurfürsten mit einiger Todesverachtung beiwohnen. Bis er bald darauf und schon herangereift, grenzüberschreitend in die Nachbarlande mit Freund und Freundin Reißaus nahm und wieder eingefangen seinen verurteilten Freund Katte erzwungen während der Hinrichtung hatte sterben sehen. Sein Vater, strenger König und zugleich oberster Herr der Kirche, hatte den eigenen Sohn, dessen Freund und ein adeliges Fräulein zu Landesverrätern verurteilt. Die Richter beteuerten ihren Widerspruch um seinen Sohn erst in letzter Minute vor dem Richtblock die angeordnete Enthauptung begnadigen zu können.

Den Ruf der Freiheit in den Westen versuchten Jugendliche der DDR zunächst auf riskanten Wegen, und ebenso oft wieder eingefangen kamen sie in staatliche Aufsicht, in Horterziehung und geschlossene Arbeitsdienste. Eltern wurden ihre Kinder nach der missglückten Flucht entfremdet und zu völlig fremden, aber parteikonformen Stief-und Pflegeeltern übergeben. Für die schon Heranwachsenden war die gewaltsame Unterbringung in gesonderten Heimen und Umerziehungsanstalten vorgesehen, die es nach dem Krieg auch noch im Westen gegeben hatte.
Den Hort der freien Nisthilfe des Ostens haben dann die Bundesländer im Westen übernommen zur Nachbeschulung gewandelt, wie es in den Vorzeiten der Kindeserziehung bereits vielfach Experimente in den naturnahen Kindergärten mit dem Nachwuchs gegeben hatte. Aber auch die Klassiker der Erziehung zum Gemeinwesen, damals vor Jahrhunderten in der Philosophie zum Nutzen der Gemeinschaft begonnen, haben benannte Schulen (Waldorf und Pestalozzi, Fröbel und freie Schulen) schon mit gelegentlichen Fehlversuchen begonnen.

Die in der Soziologie oft zitierten vorbildlichen Ehepaare Fröbel und Pestalozzi scheiterten zunächst mit ihren beschriebenen Langzeitversuchen, um Waisenkinder aus den Städten in alteingesessene ländlichen Großfamilien mit den täglichen Arbeitsbedingungen einzugliedern.
Und nicht nur an der fehlenden finanziellen Unterstützung ihrer landwirtschaftlichen und produktiven Erzeugnisse, sondern an der mangelnden Akzeptanz in der Bevölkerung, die ihre Kinder (stets in Vielzahl) und Kinder aus dem Milieu der Städte nicht sonderlich für Wert erachteten. Heute haben wir die sogenannten Familiendörfer, vom evangelischen Ehepaar Albert-Schweizer und der katholischen Kinderdorfgesellschaft gegründet, überall in der Welt.

Der Universalgelehrte Rousseau hatte einen Sohn 'Emilie'. Nach ihm ist sein Schriftwerk zur Erziehungshilfe benannt. Emilie wurde in seiner Zeit viel beachtet und wird heute noch gelehrt darin, wenn gesagt wird, 'Ein Kind ist kein kleiner Erwachsener!' Der Emilie konnte vom Vater aber nicht erzogen werden in seiner stetigen trotzigen Weigerung an den pädagogischen Methoden des Vaters mit einer entsprechenden Folgsamkeit teilzunehmen. Und wurde zu diesen Anweisungen eine Gouvernante in ihren Aufgaben beauftragt. Obwohl so bedeutend geworden, hatte der Vater in vielfachen Dingen tätig einfach keine Zeit sich um den Sohn zu kümmern.

Schrecklich erging es dem bekannten Apfelbäumchen im Gärtchen der Tugend, in dem heute manch ein ansehnlicher Baum wächst. Der Leipziger Arzt Moritz Schreber versuchte sich in den moralischen Ansichten ebenfalls an seines eigenen Sohnes Leib und Seele.
Er entwickelte absurde Gerätschaften zur Leibeserziehung, die sämtlich der Kontrolle der Körperhaltung und der Kontrolle der natürlichen kindlichen Lüste zur Lebenshaltung nutzen sollten. Sein Sohn, nach langen Jahren als lebensnahes Objekt in den Übungen entkräftet, wurde danach zur Folge in die Psychiatrie eingewiesen. Der Arzt Schreber war übrigens ein Verfechter der Kastrationen zur Vermeidung von ungeliebten Behinderungen, die der Onanie von Jungen und Mädchen zugedacht waren und ein Vertreter der Chirurgien am Leibe, die damals gerade in Mode gekommen waren. Seiner Lehre zufolge wurden unzählige Mädchen im Deutschen Kaiserreich vorsorglich an den Gliedmaßen zur Nacht gefesselt und medizinisch an ihren Lustorganen beschnitten.

Wenige Jahre später übernahmen andere Organe die Macht im Reich der Kinderzimmer. Wer es sich im Bürgertum leisten konnte, erzog seine Kinder mithilfe der teuren hölzernen Steckenpferde und Zinnsoldaten. Bald aber marschierten die Lieblinge der Könige als Soldaten nicht nur diszipliniert den Vätern vorgeführt im Spielzimmer auf und ab, sondern standen sie zum Apel auch vor den Werkbänken stramm.
'Eisen erzieht!' hieß der Schlachtruf nun bei Borsig, Bosch, im Stahlwerk Thyssen, Mannesmann und Eisenhüttenstadt. Ganze Kompanien an Werkzeugmachern lernten ihre Feilen im Takt zu schwingen und in der verlangten Form zur Akkuratesse Strich für Strich im Gehorsam wie ein Bajonett zu benutzen. Was dann stillgestanden und die Hände an der Hosennaht angelegt, den Ausbildern zur geforderten Reichsehre ebenso nützlich wurde.

Ein paar Jahrzehnte lang marschierten die Jugendlichen mit Fähnchen und Wimpel geordnet durch die Straßen, starben sie als letzte Einheit einen sinnlosen Krieg und prügelten sie sich um die wenigen noch übrig gebliebenen Brotkrumen. Wenige Jahre später badeten sie schon wieder in der Landverschickung an der Ostsee und sprangen sie nach dem fülligen Haferbrei mit der wiederentdeckten Körperertüchtigung nackig wie Gott sie schuf in den Dünen herum. Trotzig wie schon ihre Vorfahren revoltierten sie wenig später schon in rockenden Musikbands und mit schmalzigen Locken.
Mit versteckten Zigaretten in den Hauseingängen nach Ansicht der Moral auffällig geworden saßen geschminkte Mädchen mit dem Petticoat auf dem Sozius eines Moped hinten auf. Jungen ebenso wie Mädchen wurden daraufhin von der Gendarmerie von Zuhause abgeholt, und verschwanden sie in den Heimen für 'Schwererziehbare'. Ihre jugendlichen Eltern, selbst im jungen Staatswesen der alten Mächte verunsichert, waren sich zunächst selbst in ihrer Existenz überlassen. Doch befand sich diese junge Generation bereits im Geschlechterkampf und Widerspruch zum überholten Rollenverständnis in den Definitionen von Mann und Frau. Besonders die Frauen begannen im Selbstbewußtsein sich und die ihnen zugedachten Aufgaben zu überdenken.

Die Erziehung der Kinder befand sich noch im Stadium des überlieferten Generationsverhaltens der vielköpfigen großen Familien, in denen die Generationen von Alt und Jung im täglichen Dasein täglich beieinander waren. Aber die moralischen Werte ebenso wie die staatlichen Rechte der Ehefrauen besonders streng von den Institutionen der Staats- und Landeskirchen überwacht, kontrolliert und öffentlich immer erneut angemahnt wurden. Auch diese Zeit unserer Großmütter und Großväter kindlichen Werdens zu den heute gereiften Menschen von damals verging wiederum.
Und dies mit viel ausgelassenem Getöse in sogenannten Kinderläden und in einem ganz modernen Experiment der aus den Vereinigten Staaten herübergebrachten benannten 'antiautoritären Erziehung'. Benannt nach einem kleinen abgelegenen Ort Sommerhill der damaligen blumigen Hippi- und Friedensbewegung entstanden.
Ein Versuchsfeld, in dem sich Kinder völlig zwanglos und ausgelassen benehmen durften und die sogenannten Erzieher nur noch die verspotteten Spielgefährten waren. Die vorbildliche Person, an der sich ein Kind naturgemäß zu orientieren hat, hatte sich darin dem Willen des Kindes zu unterwerfen. Völlig entnervt von den Kindern und Diskussionen darum beendeten die sorglosen häuslichen Eltern, einsichtige Aufsichten und letztlich auch die Gesundheitsämter diese Experimente nach wenigen Jahren.

Mit den Forderungen nach kleineren Schulklassen, zeitweise waren dreißig bis vierzig Kinder üblich, entstand ein weiteres Experimentierstadium. Zunächst waren viele Eltern davon überzeugt sie hätten nicht nur ein recht cleveres Kind in seinen Fähigkeiten, sondern unbedingt eines mit einem hohen Intelligenzquotienten und es sei im Mindesten und irgendwie in Irgendetwas und im Besonderem befähigt und darum nicht weniger als überaus 'hochbegabt'.
Einen deklamierten Test nach dem anderen entwickelten die Wissenschaftler und hatte solche Kinder regelrechte Stresstests mit ihren übereifrigen Eltern zu absolvieren, während zumeist mehr und mehr die durchschnittlichen Spielfreuden der Gleichaltrigen ihre eigentlichen Talente offensichtlich werden liessen. Ein jedes Kind ist für eine gewisse Zeit ein neugieriges leeres Behältnis und lernt es am besten spielerisch. Wie lernen an sich doch mit Problemlösungen einhergeht. Uns ist heute die geförderte Kreativität selbstverständlich geworden in eigenen Experimenten und Entdeckungen der Lebenswelt. Es entstanden mit den Ansichten von Wohlstand, Haben und Werden der Gesellschaftsschicht, zugleich in der Ablehnung zur gesamtheitlichen Menge der staatlichen Schulen vermehrt die heutigen Privatschulen.

Bald darauf überschwemmten ersten Drogen die Schultoiletten, alle waren betroffen ganz gleich in welcher Schule und vermehrt erfolgten plötzliche Kontrollen, Warnungen durch Behörden und Aufklärung durch Lehrer. Die Kinder der Jugend in Deutschland wurden wie überall auch sonst in der Welt als die neuen Opfer des Bösen entdeckt und verführt.
Mit Haschisch und LSD begannen in ersten Jahrzehnten der gesellschaftliche Abstieg in die Sucht und Kriminalität, gefolgt von der Verelendung die am Bahnhof Zoo in Berlin offensichtlich wurde. Die Drogentoten in Berlin und Hamburg im Elend von Amsterdam in den letzten Tagen ihres Lebens in Abbruchhäusern um die Beschaffung und Gefälligkeit von Heroin und Drogen. Sie erlangten ihre Höhen überall in Europa, ihren Niedergang und immer wieder ihre Opferzahlen mit neuen Giften. Herangeführt zu heutigen Designerdrogen folgten die leistungsfördernden Substanzen wie 'Ektasie' und 'Christal Meth' im Lebenskampf der Süchtigen. Klinisch saubere Spritzenräume wurden in Frankfurt eingerichtet und wird die Substitution von Drogenstoffen heute therapeutisch in gewisser Reinheit bevorzugt.

Die Gruppenbildung, kriminelle Gangs und jugendliche Clicken der Jungen und Mädchen begannen in den Bezirken ihrer sozialen Zugehörigkeit schon früh ihren Wettbewerb, und gelegentlich nötigen und bestehlen sie ihre Klassenkameraden. Aufgewachsen in der sozialen Gegend und im Revier der Jugendlichen, haben heutige Streetworker Mühe die gelegentlichen Streuner wieder einzufangen, wenn sie überhaupt aus den elternlichen Verhältnissen fliehen konnten.
Sie sind in die Fürsorge der Jugendämter zu bringen und sind heute offene Wohnheime mit Lehr-und Lebensmöglichkeit für diese Jugendlichen üblich geworden. In der studierten Gesellschaft wiederum bildeten sich mit der Jugendfeuerwehr 'Hilfe, die Schule brennt' und im 'Fliegenden Klassenzimmer' dem Erich Kästner nachgelesen die Brennpunktschulen an solchen Orten aus, an denen die Erzieher nun zum Pädagogen gewandelt gelegentlich mit viel Geduld und Motivation aber auch mit gestaffelten Sanktionen handeln müssen.

Jede zeitliche Entwicklung animiert die Jugend zur Nachahmung. Zum viel diskutierten Spielfilm 'Spiel mir das Lied vom Tod', kamen das Musical 'Maria', und das 'Kreuz und die Messerhelden' in die Vorführungen der Stadtmissionen. In den Auseinandersetzungen der männlichen Jugend mit den zugewanderten Jugendlichen der anderen Ethnien waren übliche Gesellschaftskonflikte bis zum Kriegsgeschehen in Film und Fernsehen ebenso zur nachgespielten Gewalt, in den Vergewaltigungen und brutalen Handlungen zu sehen. Die Moral um Rache und Vergeltung ist schließlich christliches Bewußtsein der Vergebung.
Spielfilme können wie Sportarten eine emotionale körperliche Kompensation in der sonst üblichen, verlangten und friedlichen Ordnung bewirken. Angesehen kann auch hindurch durchgegangen sein. Dennoch wurde aus einem eher distanzierten 'Echt Cool' mehr oder weniger ein 'Hartes Leben' in den Phasen der jugendlichen Eroberungen. Vereinzelt gingen dann die üblichen Unterwerfungsrituale der schwächeren Kinder mit den Stärkeren auf dem Schulhof bis zu schweren Verletzungen über und gab es vereinzelte und versuchte Tötungen von Jugendlichen aus ganz anderen Gründen.

Es wandten sich mit der Entwicklung zur Gruppendynamik die schon älteren Mitschüler ebenso gegen ihren Lehrkörper, die eigenen Eltern und herbeigerufenen Ordnungskräfte zur Gewalt, wie im zuvor bereits gespielten interaktiven Rollenspiel und in dort vorgezeigten Fantasien. Die hinzubeorderte Polizei, die Jugendgerichte und ihre vorgestuften Maßnahmen zur Besinnung aufgefordert, griffen nun strenger durch und tatsächlich sank die Anzahl der Vorfälle und verhinderten sie gelegentlich in den sozialen Maßnahmen die Entwicklung zu Jugendstrafen, die sonst lebenslang in den Akten die weiteren Stufen der Lebenskarriere begleiten.

Die Pille, einst in Westberlin von der Firma Schering zur Verhütung der ungewollten Schwangerschaft entwickelt, wurde nach ihrer Entwicklung zum Schreckgespenst in der moralischen Kriegsführung der Kirchen. Im Streit der Dreifaltigkeit von Gesellschaft, Kirche und Staat ist sie zwar immer noch zuvor sowie danach verschreibungspflichtig, aber ebenso selbstverständlich in der Selbstbestimmung über sich und seinen Körper der Gleichberechtigung überlassen.
Die Kinder der heutigen Ordnung in den Schulen mit der Entwicklung zur Lebenslust sind oft nicht geplant, aber zugleich im sozialen System der gesellschaftlichen Pflichten, und darum vielfach schon im Mutterleib mit den Visionen ihrer Fähigkeiten in der Gesellschaftsordnung eingeplant.
Erste sexuelle Erfahrungen gibt es in der Reife und Regel schon um die 12-14 Lebensjahre. Wobei juristisch bedingt und beurteilt ab dem 14. Jahr darin die persönliche Freiheit des aufgeklärten Heranwachsenden besteht.
Wie regelmäßig festgestellt wird, bekommen gelegentlich Kinder selbst schon Kinder und sind akademische Eltern bisweilen schon nahe an der menstruierenden Endzeit, wenn sie dann überhaupt noch ein erstes Kind wollen.
Ein Großteil der ersten Kinder (~40%) kommt zwar immer noch, wie schon seit ewigen Zeiten mit Lust und Liebe noch vor der Standesehe zur Welt und folgen ihm dann auch bald die familiären Geschwister. Schwangere, frisch gebackene Mütter und ihre Kinder werden künftig besser geschützt und erstmals werden auch Schülerinnen und Studentinnen einbezogen, dies wurde kürzlich erst im Bundestag 2017 zur Reform des Mutterschutzgesetzes beschlossen.

Bedenkenlos werden Kinder dem Alter entsprechend dennoch zumeist von Amts wegen nicht den Eltern überlassen, und sind minderjährige Kinder, die selbst Kinder bekommen, in Einrichtungen zur Ausbildung der Elternfürsorge zusammen mit ihren Kleinkindern untergebracht. Es sollten sich alle Kinder von Gott geliebt wissen, sie sind selbst in der Menschwerdung seine Menschenkinder und seine Zukunft der Lebenswelt ebenso in einer gelenkten, geordneten sowie ihrer persönlichen Entwicklungszeit.
Aktuell zurzeit verändern sich die Grundschulen in ihrem Bestreben zu Ganztagsschulen nach dem Schulunterricht in Aufsicht und Schulspeisung mit der Nachbetreuung. Pädagogen und spezialisierten Kinderpsychologen haben in dieser Zeitentwicklung vermehrt an den staatlichen Schulen die Aufgaben der fachlichen Betreuer und der freundlich beratenden Erwachsenen zum Lebensalltag übernommen. Die sogenannte Inklusion macht es leichten Behinderungen und Lernschwächen möglich barrierefrei nach eigenen Fähigkeiten in den Schulen am üblichen Unterricht der 'normalen' Kinder teilzunehmen. Außerhalb der staatlichen Gesamtschulen sind praxisnah berufliche Orientierungen möglich, wenn die Laufbahn zum Lebenserwerb dem Heranwachsenden noch nicht so deutlich wurde.

Ausgeteilte Schläge mit dem Lineal auf Hintern und Hände und schnelle Kopfnüsse des Lehrers Lämpel auf die geduckten Häupter wie sie noch bei Wilhelm Busch im Max und Moritz üblich waren, sind dem Lehrkörper in jeder Form auch nach Schülerprovokationen streng untersagt. Lang gezogene Eselsohren und bestrafte Sünderinnen sind nicht mehr zu denunzieren und verächtlich der versammelten Klasse in die Ecken gestellt vorzuführen.
Lehrer stellen aber auch Verwarnungen aus an die Eltern, wenn diese zur Aufruhr anstiften und ihren erzieherischen Aufgaben nicht nachkommen. Der Zeitenwandel brachte mehr noch Aufmerksamkeit und Wissen um die sexuelle Entwicklung mit sich. Die sexuelle Orientierung der Kinder beginnt spätestens mit der Adoleszenz (Pubertät).
Die gelehrige schulische Biologie hat in den Bundesländern die Aufgabe übernommen in der ebenso naturkundlichen wie partnerschaftlich verantwortlichen Aufklärung, mit der vom ersten Verliebtsein bis zum weiteren Experimentieren die Jugendlichen zu unterrichten sind. Die Gesellschaft der Kinder unterrichtet sich selbst überdies in den ganz pragmatischen Vorgängen.

Was künftige Schulpädagogen im Blickfeld vermutlich noch zu lernen haben, ist in diesen Tagen im Staatswesen der Bundesregierung zum Gesetz verabschiedet worden. Die Regierung hat am 22.03.2017 den vom BMJV vorgelegten Entwurf eines Gesetzes zur strafrechtlichen Rehabilitierung der nach 08.05.1945 wegen einvernehmlich homosexueller Handlungen verurteilten Personen beschlossen.

Während die Eltern sich den Unterhalt zum Leben verdienen müssen, gibt es als Lückenbüßer in der gesellschaftlichen Beteiligung der Rentenzeit mittlerweile auch leihweise eine Oma und den Opa zu beauftragen, die dann die alltäglichen Fragen der Enkelkinder zu beantworten wissen sollten. Ehrenamtliche Helfer auf Gegenseitigkeit mit Kindern in der spielerischen und lernfreudigen Lebensnähe.
Hieß es doch einst zur Mittagszeit gelegentlich noch: 'Nein, Nein, Ich esse meine Suppe nicht!' schrieb schon Heinrich Hoffmann in seinem Zappelphilipp ein Gedicht für seine kranke Tochter mit dem Struwwelpeter. Ein Zappelphilipp holt sich zwar auch heute noch einige blaue Flecke, wenn er vom Stuhl fällt, und fetzt die Tischdecke mit, ein unruhiger Geist aber muß erst lernen sich selbst zu beruhigen und kann dafür manches körperliche Übungsfeld in Sport und Spiel und musikalischer Bewegungstanz ebenso nützlich sein. Ein Kind sollte aber auch eine Weile für sich sein dürfen und außer Reichweite der ständig kontrollieren Eltern, bisweilen auch im Ruheraum der Schule und nach einem kleinen Theater im Unterricht.

Im übrigen Geschehen der Heranbildung von Kindern zum Sozialstaat (Der Staat bin ich!) besteht in Deutschland neun lange Jahre Schulpflicht, die mit Polizei, Sozial-und Jugendamt auch zwangsweise angeordnet werden kann. Die Erfahrungen lehren bereits in der Menge der Literaturen darin einen geschickten Wechsel vom einstigen Stoff im Paukerunterricht zum lernfähigen Staatswesen.
Mit Erfindung des eigenwilligen widerspenstigen Mädchens Pippi Längstrumpf wurden die Geschichten von Astrid Lindgren weltberühmt und weist der verwaiste Junge Mogli im 'Dschungelbuch' mit Rudyard Kipplings Geschichte auf die Dramen hin ohne Eltern aufzuwachsen. Aus seiner Sicht lernt der kleine Däumling die Weisheit der weiten Welt des Lebens, wenn er mit Selma Lagerlöff und den Wildenten auf die Reise geht. Kleine Hexen gibt es von Ottfried Preussler immer wieder, wenn sie sich über alle Warnungen der Älteren hinwegsetzten, und ein kleines Mädchen Anna, die immer mit dem lieben Gott telefonierte, wenn ihr gerade danach war und sie ihm alle Fragen stellen konnte, die schon Sokrates und Platon zum Alpha und Omega allen Werdens erkannt hatten.

Nur einige Beispiele, die zugleich eine klare Absage an solche Mediziner sind, die den unkonzentrierten, nervösen Kindern dieser Ordnungswelt unbedenklich ein antiquiertes 'Still sitzen' verordnen wollen und sie in ihrer möglichen mangelnden Beurteilungsfähigkeit überaus begeisterungsfähigen Kindern ein pharmazeutisches Beruhigungsmittel verschreiben. Mancher Lehr-und Leistungsanspruch wird hier einfach zur Diktatur des Rezeptblockes vor belasteten Eltern. Es ist hierzu die genügende 1. Bewegungs- und 2. Gedankenfreiheit angebracht.


A.H.S.



Lebenslang lernen

  • Struwwelliese und Struwwelpeter
    Moralische Grundwerte von Dr. Hoffmann.


    * 25 Jahre Kinderrechtskonvention *
    Kinder haben bereits die Pflicht zur Schule zu müssen. Doch sie haben auch ein Recht darauf lernen zu dürfen und Antworten zu ihren Fragen zu bekommen.
    Hier die ersten 10 der 54 Unicef - Artikel.

  • Hier noch einige Zitate der Erzieher von einst:

    Martin Luther
    'Und ginge morgen die Welt unter, so würde ich dennoch heute ein Apfelbäumchen pflanzen. Denn bei einer Frau zu liegen, ist ein einzigartiges Erleben.' Luther hatte 4 Kinder und einige Waisen angenommen.
    Maria Montessori
    'Ein jedes Kind ist von Natur aus gut. Die Aufgabe der Umgebung ist nicht, das Kind zu formen, sondern ihm zu erlauben, sich zu offenbaren.'
    Jean Piaget
    Kinderspiele sind bewundernswerte soziale Einrichtungen. Das Murmelspiel enthält ein ganzes System mannigfacher Spielregeln; ein vollständiges Gesetzbuch und eine ganze Rechtsprechung.
    Sigmund Freud
    'Ein Kind soll Triebbeherrschung lernen. Ihm die Freiheit geben, daß es uneingeschränkt allen seinen Impulsen folgt, ist unmöglich. Die Erziehung hat also ihren Weg zu suchen zwischen der Scylla des Gewährenlassens und der Charybdis des Versagens.'
    Clemens von Brentano
    O wie dankbar ist ein Kind! / Pflege ich die zarte Pflanze, / schütz ich sie vor Sturm und Wind, / wird's ein Schmuck im Himmelsglanze. / Wie gelehrig ist ein Kind! / So wie du es lehrest lesen / in dem Buch, in dem wir sind, / so wird einst sein ganzes Wesen. / Werden muß ich wie ein Kind, / wenn ich will zum Vater kommen; / Kinder, Kinder, kommt geschwind, / ich wär' gerne mitgenommen.
    Peter Rosegger
    'Ein Kind ist ein Buch, aus dem wir lesen und in das wir schreiben sollten. Das erste Lebenszeichen, welches in dem jungen Menschenkinde die aufkeimende Seele von sich gibt, ist die Offenbarung der Selbstliebe. Ob Menschenliebe daraus wird oder Selbstsucht, das entscheidet die Erziehung.'
    Jean-Jacques Rousseau
    'Kindererziehung ist ein Beruf, wo man Zeit zu verlieren verstehen muß, um Zeit zu gewinnen. Der Gott, den ich anbete, ist nicht ein Gott der Finsternis; er hat mir den Verstand nicht gegeben, um mir den Gebrauch desselben zu untersagen. Von mir verlangen, meine Vernunft gefangen zu geben, heißt ihren Schöpfer beleidigen.'
    Johann Heinrich Pestalozzi
    'Der erste Unterricht des Kindes sei nie Sache des Kopfes und der Vernunft! Er sei ewig Sache der Sinne, Sache des Herzens, die Sache der Mütter und Väter! Dennoch, es ist das Los des Menschen, daß die Wahrheit keiner hat. Sie haben sie alle, aber verteilt zu jedem, und wer nur bei einem lernt, der vernimmt nie, was die andern wissen. So wie der Mensch sich selber hochachtet, achtet er seine Natur in jedem anderen Menschen hoch. Selbstachtung ist also das Menschengeschlecht zu vereinigen.'
    Immanuel Gottlieb Kolb
    'Wenn man einen Menschen bloß lobt und sein Gutes hervorhebt, oder ihn bloß tadelt und sein Schlimmes hervorhebt, so thut man ihm beidemal Unrecht. Denn oft sucht man den Fehler bei anderen anstatt bei sich. Und ist 'fehlen' doch ein Zeitwort; das kann man konjugieren. Da 'fehle' ich allemal.'
    Friedrich Fröbel
    'Bei der Erziehung muß man etwas aus dem Menschen herausbringen und nicht in ihn hinein. Denn Erziehung ist Beispiel und Liebe, und sonst nichts.'
    Platon
    'Das Gemüt des Kindes muß, fern von Verzärtelung, welche empfindlich, zornig und mürrisch macht, wie von zu großer Strenge, welche Kleinmut und Sklavensinn erzeugt, in einer möglichst heiteren Stimmung gehalten werden.'
    Matthäus 5, 44
    Liebet eure Feinde; segnet, die euch fluchen; tut wohl denen, die euch hassen; bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen, auf daß ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel; denn er läßt die Sonne aufgehen über die Bösen und über die Guten, und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte.
    Andreas
    'Gottes Wort ist den Schmetterling begrüßt überall vernommen, und mit dem Kinderball zu Höhen empfangen.'
    'Auf den gesegneten Wegen des Herrn stolpern und springen sie überall umher. Gehen sie dennoch erst aufrecht, wenn sie in die Arme der Liebe fanden.'
    Sprichwort aus Zimbabwe
    ' Tu einem Kind Ehre an, und es wird dir Ehre antun! '