Frieden und .., Frieden und ..,

Zum Frieden 2017 im Februar

Die Nachbarn am Zaun

Kriege sind der Anfang vom Ende.


Es wird uns dies nicht nur den Zivilisten in den Kriegsgebieten deutlich gemacht, sondern uns in den Schilderungen der Überlebenden aus den Kriegen, die in Momenten der Zeitgeschichte ihre Erlebnisse berichten können. Nach den Ereignissen, in denen die Bevölkerungen allmählich weniger heroisch und soldatisch, und weniger ehrenhaft zu denken imstande sind, wie es dann zumeist im Nachklang und in der Rückkehr zur Zivilisation geschieht.
Demnach hat der Nachbar der Ukraine zur Europäischen Gemeinschaft, sich in einer historischen Selbstbefreiung zur Unabhängigkeit in der sogenannten 'Orangenen Revolution' ihrer Bevölkerung von Russland abgewandt und vor wenigen Jahren zum eigenständigen autonomen Staat erklärt.

Nach der Auflösung des Warschauer Paktes 1990, und den Jahren des parlamentarischen Vorspiels war die demonstrative Bevölkerung in den Schüssen, den Toten der Gewalttaten auf dem Maidanplatz in Kiew nur eine Konsequenz ein eigenes gewähltes Parlament in der Macht des Volkes zu installieren. Der zuvor ernannte Vasall in der Regierungsmacht und seine Despoten wurden zu ihren Freunden in Russland vertrieben. In den Fotos und Berichten sind die tatsächlichen Gewalttaten zu erkennen, die diese überholte Regimeführung in vergangener Zeit veranlasst hatte.
Mit diesem Geschehen, die wir im Westen Europas nahe genug miterleben konnten und die keine vorhergehende oft schon erfundene Verschwörung des Westens mit der Ukraine gewesen ist, sondern der eigene Wille dieses Landes, geschah zeitnah in der unumstößlichen Tatsache die taktische Eigenmächtigkeit Russlands, zur Antwort durch Russland in der Besetzung der Halbinsel Krim statt, die geografisch zu dieser Zeit noch zur Ukraine gehörte. Mit bewaffneten Soldaten, deren Uniformen keine offizielle Staatlichkeit erkennen ließen, und die sich mit den dort bereits stationierten russischen Verbänden vereinten. Nur wenige Journalisten und die örtlichen Bevölkerungsteile konnten diese spontane Besetzung der Insel Krim von weiteren Einheiten dokumentieren, waren doch die Hafenstädte Jalta und Sewastopol historisch schon immer in russischer Militärobrigkeit gewesen.

Im Verlauf der Geschehnisse erklärte sich Europa mit der unabhängig erklärten Ukraine solidarisch, insoweit deren Regierung dies aus freien Entscheidungen wollte. Man hatte die wenige Jahrzehnte vorherige gewaltsame Besetzung von Landesteilen in Georgien noch in Erinnerung, die von den Weltländern verurteilt wurde. Und verstand man die erneute russische Eigenmächtigkeit in der Besetzung der Krim für unangemessen. Etliche Bewohner verließen die Ukraine über die Grenzen in Richtung Russland zu ihren Verwandten.
Eine dann von Russland organisierte und von der OSZE abgelehnte Abstimmung auf der Krim brachte dann dennoch die Entscheidung in der Bevölkerung und damit die bestimmte Zugehörigkeit zu Russland. Demnach sieht die Mehrheit auf der Halbinsel Krim in den abgegebenen Ja/Nein Stimmen die Vorteile in den Gemeinsamkeiten zur Russischen Föderation, zu der neben anderen Ländern in der Föderation, die sehr rohstoffreichen und bis heute wohlhabenden aber autokratisch regierten Nachbarn Kasachstan und die Mongolei gehören.

In der Abstimmung der Bevölkerung wohin des Weges kennt Deutschland ähnliche Episoden in seiner der Geschichte aus der Entscheidung des Saarlandes nach dem Zweiten Weltkrieg. Es gab damals noch kein sogenanntes Referendum und nur die einfache Abstimmung im freien Willen der im Krieg von allen Seiten bezwungenen und oft misshandelten Bevölkerung. Während ein vorhergehender Anschluß an Frankreich zuvor noch durch den verlorenen Ersten Weltkrieg erzwungen im Versailler Vertrag erfolgt war und dann durch die Gewalt des Militärs im Dritten Reich. Waren in Deutschland die damals ebenfalls zwangsweise angesiedelten Bevölkerungsteile in der Slowakei, in den dann besetzten Gebieten Russlands in ihrer Zugehörigkeit und anschließenden Staatenlosigkeit noch bis in unsere jüngere Zeit zu beklagen.

Den geschichtlichen Ereignissen in der Ukraine gingen die militärische Annexion Russlands im selbstständigen Land Georgien des einstigen Ostblocks wenige Jahre zuvor voraus. Und führten in solchen Ländern die kriegsähnlichen Zerstörungen zu unmenschlichen Handlungen wie im ebenfalls entfernten Tschetschenien, welches in seiner moslemischen Religionsmehrheit bereits unter der einstigen UDSSR seine Unabhängigkeit angestrebt hatte. Mit Russlands neuen Konföderationen schwebt aber zugleich ein Engel des Friedens im Kampf mit sich selbst über den Bündnissen, die als Weltmächte 1990 den Kalten Krieg in Berlin für beendet erklärten. Und hat sich demnach eine neue Orientierung Russlands zu den Weltmächten und Europas zentraler Konstellation in seinen eigenen, inneren Ordnungen der ehemaligen Ländergemeinschaft Stalins ergeben. Die der Westen und Europa in seiner Macht darum in seinen Vorwürfen und Restriktionen zur militärischen Machtdemonstration Russlands nun auch mit Sanktionen verurteilte.

Historisch betrachtet ist die Unabhängigkeit der Ukraine ein in Jahrhunderten entstandener Wille der Bevölkerung. Ein Wunsch, der oft mit einem sehr alten Hass der Unterdrückung und ihren Hungersnöten einherging. Millionen Menschen starben im Stalinismus und mit der Sehnsucht nach Freiheit nach der russischen Revolution schon seit der Zarenzeit. Zum neuen Anfang der demokratischen Bewegung entstand ein ab geschnittenes umkämpftes Gebiet im Donezk nahe der Hafenstadt Mariupol.
Russland behauptet dort hätten sich nur Freischärler mit Waffen versorgt, die ihr eigenes Territorium beanspruchen. Beobachter sehen aber die Versorgung dieser Kämpfer von Russland aus. Die Verhandlungen mit der EU, Russland und den Besatzungseinheiten in der Donezkzone ergaben einen Vertrag der Waffenruhe, der aber nicht immer eingehalten wird. Faktisch ist derzeit dort ein Bruderkrieg mit kleineren und schwereren Konflikten der Truppen und Verbände, mit Verbindungen zum militärischen Stab Russlands und den Soldaten Kiews die Gegenwart. In deren Kontrolle von Russland eine Befehlsstruktur kaum zur konstruktive Staatsmacht auszeichnen kann. Ist diese Instabilität vielleicht sogar Absicht um weitere Optionen in der Grenzverschiebung und Landgewinnung.

Es ist nach den schon vorherigen Bemühungen der Diplomatie und in ersten mit der UN vereinbarten Vorverträgen zum Donezkgebiet eine Gesetzmäßigkeit und Regulierung im ordentlichen dokumentierten und gesicherten Grenzverlauf der Region erforderlich, um in der beiderseitigen Übereinstimmung durch Russland und der Ukraine den Bürgerkrieg in anhaltenden Kämpfen zu beenden.
Eine geschlossene und gesicherte Grenze mit Kontrolle der Durchlässe bedeutet zunächst Stabilität in der weiteren Entwicklung um im Argument die derzeitigen wiederholten Bewaffnungen und Aufrüstungsanstrengungen im Gebiet die wieder zunehmende Aggressivität zu beenden. Bereits begonnene Kriegshandlungen der Freischärler und verstreuten Gruppen sind zum Waffenstillstand zu beenden, und um den Raum zu kontrollieren kann ein kleiner Grenzverkehr der Menschen wieder ein Miteinander ermöglichen. Es sind dies die Aufgaben der beteiligten Unterhändler der Staaten.


In unser Zeit der offenen Ländergemeinschaft Europas sind die europäischen Länder in der Bewaffnung und Standardisierung zugleich in der Verpflichtung mit den Friedensangeboten und Vermittlungen in den Mandaten der Vereinten Nationen im konstruktiven Entstehen. Friedensstifter und Mediatoren sind bereits von den Friedensorganisationen der UN in solchen Konflikten tätig. Solche Friedensstifter, Pacemaker und Pazifisten und Diplomaten unter den Politikern in ihren bediensteten Reihen. Alte und junge Männer und Frauen, die mit den einfachen Menschen und den Betroffenen der verfeindeten Bevölkerungen reden, um deren Ängste und ihren ewigen Zorn zu beschwichtigen. Sind sie Unterhändler in den möglichen Verträgen der Regierenden, bevor die Waffen sprechen und nachdem alle Waffen zum Schweigen gebracht wurden.

Mögliche Ausblicke zum Beitritt zur Europäischen Union:
Denn es ist möglich auf die intelligenteren Strukturen der Mächtigen mit den Staatenbündnissen einzuwirken, und ihre zumeist persönliche Verantwortung zur Vollmacht im Volke übertragen wahrzunehmen, um sie vielleicht und letztlich im vertraglichen Friedenswillen zu verwirklichen. Im Mindesten ist es uns darum geboten einen Handel im Austausch der Kulturen zu betreiben, und den Handel mit den Waffentechniken in den Verboten auch über Zweit- und Drittländer streng zu untersagen. Und eine Regentschaft im Staatswesen nicht mit der Demonstration in der Gewalt der Waffen zu verwechseln.

Die Weltmächte und die Mächte der Welt

In unseren Tagen zeigt die erhältliche Information zumeist auf, wie die Weltländer in der Vergangenheit bereits in ihren wirtschaftlichen Interessen der Politik manche der möglichen Kriegsgefahren vernachlässigt haben oder sie sogar im eigenen Interesse der Nutzung und Machtentwicklung von den Drittländern vorangetrieben wurden. Staatslenker wurden gestürzt und Regierungen entmachtet, andere Persönlichkeiten an ihrer Stelle eingesetzt, gehören die Länder in der Umverteilung und Abhängigkeit nun den kontinentalen Weltmächten an.
In Ländern mit einem schwächeren Bildungsangebot und von der Wirtschaft eingesetzten Ermächtigungen unterdrücken die Staatsmächte zumeist die Begehren im aufgebrachten Volk zur Veränderung und begünstigen sie den kritiklosen Gehorsam. Wie in der Vergangenheit der Nachkolonialzeit besonders in Afrika angebliche Könige in der Stammesfolge geschaffen wurden, die dann in ihrer unmenschlichen Grausamkeit kein Königreich (Kongo und Irak) verdient haben, und sich in den anfänglichen mehrheitlichen Demokratien der Moderne, nach dem Vorbild der Antike ein Wandel der aufgestiegenen Regentschaft zur Männerherrschaft abzeichnet.

Es ist bereits ein Ritual der Menschheit, in seiner Konsequenz der Unterdrückung in der verlangten Regierungsbeteiligung eine Instrumentalisierung ihrer Gesetze zu betreiben. Welche in der absehbaren Zeitgeschichte in den Exempeln der Russischen Föderation, in China, und derzeit besonders in der Türkei, im fundamentalen Orient und in Asiens Militärregierungen, in den Staaten der Nachahmungen zu neueren Verletzungen der (anerkannten) Menschenrechte und zwangsläufig in der linearen Machtausübung zur Tyrannei führen werden, und damit irgendwann wieder zum Widerstand und Bürgerkrieg.
Und wie aktuell mit eigenen Problemen beschäftigt zu erleben, haben selbst die USA kein Interesse immerzu den demokratisch quälenden Widersprüchen im eigenen Land nachzugeben. Enden darum alle Forderungen der Öffentlichkeit in der Gewalt des Volkes bei uns zumeist bei der Exekutive, der Miliz und dem Militär, und erst mit viel Verdruß der Regierenden bei den ordentlichen Gerichtsbarkeiten und Parlamenten.
Die dann möglichst ein von der Regierungsbildung unabhängig entwickeltes Rechtsbewußtsein haben sollten. Und eben darin in der Bevollmächtigung ihrer Gewaltenteilung die Türkei und Polen derzeit in der Diskussion sind.

Es scheinen dies die treibenden Kräfte der Menschen und ihrer Ordnungen zu sein, die mit den Umkreisungen der Erdenjahre im Alter der Generationen ein Zusammenspiel der Willenskraft zur Veränderung ebenso wie eine Zerteilung von Raum und Zeit begünstigen.
Gewalt und Erniedrigung in der einfachsten Form ist in der Macht jedoch von wirklicher Größe und einer Menschheit der selbst verwirklichten, geistigen und manuellen künstlerischen Vielseitigkeit weit entfernt. Ist die verlangte Einfachheit oft eine unmündige Beruhigung und eine kontrollierte Sicherheit, in der man auch bereitwillig Zugeständnisse macht.


Die erstarrten Mächte

Die Großmächte der Welt lassen sich dennoch bewegen und in ihrem Begehren um die Weltherrschaft mäßigen, wenn, wie bislang schon geschehen und zu sehen ist, sich die Weltländer in der Gemeinschaft zusammengehörig in den friedlichen Maßnahmen und Inhalten erklären. Es wurde weltweit von ihnen eine Ächtung der Waffen von Landminen und der Streumunition, eine Kontrolle der Waffentechnik in Gift- Gas- und Biotechnologien durchgesetzt und von allen diesen kleineren Staaten (ca. 200) der Verzicht auf eine atomare Bewaffnung unterschrieben.
Es können diese Länder zusammengefaßt in der Einheit genügenden Widerspruch zu den wahren Machtvorstellungen und Vetos der Großmächte im Rat der Vereinten Nationen bewirken. Die Unabhängigkeit dieser Institution ist damit nicht nur im beklagten Welthunger und in der Kinderarbeit von besonderer Bedeutung für die friedliche Zukunft der Weltgemeinschaft.


Der Mensch hat in seiner Entwicklung und in seinem Erleben gelernt, wie wir zu hoffen wagen, wenn auch die Emotionen und der darin eingelagerte und entstandene und entfachte Hass eine Zeitbombe sein können.
Vermutlich sind einige der möglichen Nobelpreisträger, die ihre Fähigkeiten nicht im Kriegsgeschehen hatten ausbilden können, und die eines der vielen zuvor umschriebenen Rätsel der Energieversorgung und Rohstoffverknappung in den Ursachen und in der Version der Entwicklung leicht hätten entschlüsseln können, in den Kriegen der Geschichte umgekommen, bevor sie in ihren genialen Lösungen vorstellig werden konnten.
Diese Spitze der konstruktiven Evolution und Genialität ist noch sehr selten in der Menschlichkeit, wenngleich es die Gruppen der Menschen in ihren Fähigkeiten zu internationalen Projekten und zum Schachspiel zusammenbringen kann.
Wie zu beobachten ist, scheint der Mensch naturgemäß darin eingerichtet zu sein, sein bisheriges Leben dort fortzusetzen, wo er sich gerade in Raum und Zeit befindet. Zu beobachten ist dies bei den Vertriebenen in den Camps der Flüchtigen des Krieges und im Wiederaufbau der Städte.
Die sich in Jahrzehnten nach und nach modernisiert ständig verändern werden. Wenn nur irgend möglich in den verbliebenen Kräften des Friedens und immer in der Kraft der ewigen Liebe zwischen den Menschen, mit ihrer großen unerschöpflichen Hoffnung die ihren Nachkommen zusteht.

A.H.S.



Grenzen der Gewalt




  • Soldaten am Donetzk



  • Soldaten der Nato in Polen
    Deutschland zählt zu den vier Staaten, die eine Führungsrolle bei der Truppenstationierung übernehmen. Wie viele Soldaten wo stationiert werden, soll bis zum Nato-Gipfel in Warschau am 8./9. Juli geklärt werden.