Frieden und .., Frieden und ..,

Zum Frieden 2015 im Februar

Gemeinschaft, Gruppen und Teamfähigkeit

In diesen Tagen sind in Frankreich 17 Menschen in einem terroristischen Attentat in der Großstadt erschossen worden. Und Millionen Menschen in Europa gingen im Trauerzug auf die Straßen um für ihre Ansichten und Meinungen ihr ehrliches Gesicht zu zeigen, ihre Sympathie vorzutragen und Beistand anzudeuten für alles, was sie sichtlich bewegt hat.
Ist dies ihr gutes und demokratisches Recht, was ihnen unsere Rechtsordnung gewährleistet, insofern es währenddessen gewaltfrei bei der vorgetragenen Meinung und Offenheit bleibt. Und gab es in den bewegenden Bildern zum gemeinsamen Frieden, der vor allem in den Religionen die übereinstimmende Toleranz verlangt, sichtlich keine Hindernisse.

Die Verkehrspolizei veröffentlichte in diesen Tagen zu den 377.388 Verkehrsunfällen mit Personenbeteiligung, die im vergangenen Jahr Todesopfer und Schwerverletzte erforderten ihren Bericht. In den aufgezeichneten Unfallgeschehen sind wie schon in den vergangenen Jahren nahezu unverändert 3.375 Menschen verstorben, und werden an ihren schweren Verletzungen noch viele zeitlich vor dem möglichen Alterstode folgen.

Eine weitere Angabe nach gingen im Jahre 2013 in den Angaben der Kriminalistik und Forensik, der Seelsorgeeinrichtungen und Suizidvorsorge in Deutschland 10.076 Menschen selbsttätig aus dem Leben. Unter ihnen waren 183 Kinder jünger als 20 Jahre im gefährdeten Alter ihrer Entwicklung. Und im vergangenen Jahr in der Pressemitteilung mit vielen anderen in den USA auch der beliebte Schauspieler Robin Williams, der besonders bekannt und beliebt wurde für seine humorvollen Spielszenen.

Nach Angaben der Truppen der Ukraine an den Fronten im Donbass zu Russland, sind im Krieg mit den militanten Separatisten auf beiden Seiten des Konfliktes der Ostukraine bisher etwa 2.000 Menschen zu Tode gekommen. (* Nach Herrn 'Al Hussein' im Hochkommissariat der UN für Menschenrechte 5.300 Menschen) Und an einem einzigen Tage der Offensive berichtet über 60 Menschen. Denen einige Kranke und Alte in der schlechten Situation der Winterversorgung noch folgen werden. Voraussichtlich wird der Krieg nicht enden, bevor die Waffen keine Munition mehr haben.

In den Angaben der EU-Agentur zum Einsatz von 'Frontex' haben über 143 bestätigte Todesopfer im Zeitraum von Januar bis August 2014, und viele Flüchtlinge aus Afrika, die mehr nicht aufgefunden wurden, versucht das Mittelmeer zu überqueren. Sie sind in den Booten, rostigen Schiffen und Schlauchbooten versunken und ertrunken.

Nach Auskunft des Statistischen Bundesamtes wurden im Jahre 2013 mit Aufnahme von 6.584 unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen die Mehrzahl dieser Kinder in Deutschland in Obhut genommen. Das sind über 1.800 Kinder mehr, als noch im Jahr 2012 (Pressemitteilung Spiegel vom 25. Juli 2014).

Im Krieg der Beteiligten in Syrien, der nicht mehr gänzlich zu durchschauen ist mit den angedienten Truppenbewegungen eines Bürgerkrieges, sind nach Angaben der Truppen und besonders mit angefragten Angaben der etwa 1.700.000 Flüchtlinge, (Menschenrechtskommission), der EU 3.9 Mio Flüchtlinge, die überwiegend in den Lagern der Türkei und Jordanien untergebracht sind, bislang mindestens 200.000 Menschen in den Städten, und davon überwiegend Zivilisten zu Tode gekommen.

In Südamerika sind in der Provinz des mexikanischen Staates im andauernden Bürgerkrieg gegen die Machtentwicklung der Drogenkartelle in den letzten Tagen des Jahres 43 Studenten verschwunden. Sie wurden wie viele vereinzelte andere Bürger offensichtlich zur Abschreckung umgebracht und verbrannt.
Im vergangenen Jahr starben in Deutschland 1.002 Menschen an dem Konsum von Rauschgiften, von denen der größte Teil über 35 Jahre alt geworden ist.
Die chemischen Gifte Crystal Meth und Amphetamine sind neben Ecstasy die Einstiegsdrogen und werden sie in den Rohstoffen in Europa vorwiegend in der CSR hergestellt. 19.200 Konsumenten fielen der Polizei des BKA erstmals auf; das sind nur zwei Prozent weniger als im Vorjahr. In diesem Jahr wurden in Taiwan zwei australische Rauschgifthändler zum Tode verurteilt und hingerichtet.

In Pakistan sind in einem Attentat 2014 in einer Schule 98 Kinder von radikalen Islamisten getötet worden. Und dies nur um den Terror aufrechtzuerhalten und weiter die Ängste einer Gewaltherrschaft zu schüren. Es wurde darum dort in der Reaktion auf diese Tat hin und zur vermeintlichen Konsequenz die bereits abgeschaffte Todesstrafe wieder eingeführt, und wurden die verurteilten Mörder hingerichtet.

Auf unseren Straßen ist in diesen Tagen des plötzlichen Wetter- und Orkantiefs eine alte Frau von einem umgestürzten Baum erschlagen worden, den der Sturm heruntergeweht hatte.
Ist in einem Getränkemarkt in unserer kleinen Stadt ist eine junge Frau mit 58 Messerstichen getötet worden. Und ist der junge Mann nach seiner Tat aus rasender Eifersucht begangen zu lebenslanger Haft verurteilt worden.
Auf dem Friedhof der Stadt wurde von Spenden finanziert ein Gedenkstein für ein jedes geborene und verstorbene, ein unausgereiftes und mitunter zu früh verstorbene und bereits im Mutterleib ausgeschiedene, verstorbene Kind in einer kleinen Zeremonie errichtet.

Diese von uns angenommene Zuwendung und Anteilnahme, zweilen auch als göttliche Liebe zu verstehen, ist uns Lebewesen in der Fähigkeit über den Egoismus hinaus gegeben und kann sie ebenso schmerzhaft sein, wie die berechnende Theorie und der fundamentale Kapitalismus eines Max Weber der in den menschlichen Werten die Entwicklung zum Humanismus mit den erarbeiteten Mitteln und Vermögenswerten verstand.
In denen ein Individuum von Natur aus in der Vielzahl der Menschen immer weniger für den hilflosen Mitmenschen übrig hätte, es kein Mitleid kennt und nicht mit dem Gelde aufzuwiegen ist, und dennoch über den Eigenbedarf hinaus immer wieder und über alle möglichen Theorien zur Mitmenschlichkeit wirksam wird.

A.H.S.



Der Struwwelpeter




Zum aktuellen Anlass eine Zeichnung aus dem 'Struwwelpeter' von Dr. Heinrich Hoffmann (* Juni 1809 /+ September 1894)


Einsam in der Menge

Angesichts der bewegten Menge auf unseren Straßen sind unwillkürlich die ernsthafteren Philosophien aufgerufen, die unter anderen mit Karl Jaspers und Karl Popper einige der wichtigsten Vertreter des rational Existenziellen aufweisen. Und manche der geistlichen Fakultät zugleich mit ihren derzeitig bekannteren der christlichen Vertretungen in ihren Beispielen von Anselm Grün und Margot Käßmann auf die innerlichen Befähigungen des Menschen zum Erlangen des eigenen Glückes weisen.

Jeder Mensch ein Unikat

Während neuzeitlich und ganz selbstverständlich in nur wenigen aufbereiteten Argumenten auf die menschenmögliche Individualität gezeigt wird, die uns in den eigenen Entscheidungen und im eigenen Willen von Natur aus gegeben sein soll, wird soeben fachlich diskutiert, ein solcher Wille zum Individuum angezweifelt.
Der Wille einer 'Person', und wir haben erst seit etwa einem Jahrhundert diesen Begriff zur Norm, hat dennoch im Worte der Logik von Karl Popper seine Deduktion erfahren. Mit Aristoteles die Folgerung vom Allgemeinen auf das Besondere. Und ist der freie Wille von Karl Jaspers bereits kategorisch bezogen auf die Unterordnungen hinterfragt gewesen:
Wieviel Qualität kann der einzelne Mensch und ein Individuum in der Menge der Mitmenschen eigentlich aufweisen? Wie es Schulordnungen, Bildungssysteme und Medien beanspruchen. Und wäre die Menge in der Qualität ihrer Entwicklung tatsächlich zu beeinflussen?

Hierfür müssen nicht nur fakultative Kategorien herangezogen worden, sondern auch Definitionen vorherbestimmt werden, damit ihre Ergebnisse einen vergleichenden Maßstab ermöglichen.
Viele Beispiele zeigen heute auf den einzelnen Menschen, dessen Verstand und Fähigkeiten gefördert wurden. Grundlage in der Menge aber, auch einzelner herausragender Beispiele, ist immer die Vorstufe des empirischen Lernens. Letztlich ermöglicht die Zeitgeschichte in der Historie ihren Vergleich, ihre Parallelen und Abweichungen. Und zeigt sich derzeit ein höherer Durchschnitt des allgemein verlangten Wissens, und anteilig des individuellen Könnens.

Jeder Mensch ein Mitmensch

Neuere Beobachtungen schauen in die Menge und haben in der Verhaltensforschung in der Vielzahl der menschlichen Individuen ein erkenntliches Schwarmverhalten ähnlich den Vögeln und Fischen ihrer großen Gemeinschaft festgestellt. Die in ihrem 'unbedingten' Zusammenhalt und Wirken zu einem erkennbaren psychologischen Muster der Menschen in ihrem Sozialverhalten der Menge gelangen.
Ihre wechselnden Befähigten, vorne an der Spitze der Menge angeordnet, geben die Richtung vor und eilen ihnen alle anderen einem modischen Computerspiel gleich nach. Immer zugleich den Nachbar nebenher beobachtend.
Während Großveranstaltungen versteht sich ein jeder Zuschauer dennoch als Individuum, das er dann im elektronischen Schwarm eigentlich nicht mehr ist. Sowie er daran teilnehmen will, hat er sich ebenso willkürlich wie unwillkürlich in den Reaktionen in der Menge einzureihen und sich der Gemeinschaft einzufügen. Aber ein jeder zu einer solchen Teilnahme in den Spielregeln des Lebens auch gezwungen sein könnte, wie die Erfahrungen zeigen.

In den Beobachtungen, und dies sind in erster Linie die Eltern und Geschwister in der Konkurrenz zueinander, die Freundschaften und entfernt die möglichen Stars und Sternchen der Fangemeinde, haben als soziale Lebewesen ebenso Nächstenliebe und Fürsorge, ihre Bestätigungen ebenso wie Kritiken zur Befähigung erhalten, wie sie dann selbst von sich aus wieder Zuwendungen verteilen werden. Diese soziale Erfahrung des Einzelnen in der Gemeinschaft der Vielen geschieht bereits von Kindesbeinen an wirksam, dies zeigen bisherige Erfahrungen in jeder Größenordnung (Vorschule und Europas Harmonisierung).

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