Frieden und .., Frieden und ..,

Zum Frieden 2015 im Januar

Unsere Freundlichkeit, unsere Feindlichkeit

Etwas kränklich von der Pediküre ins Schreiben zurückgekehrt sind mir doch ein paar Zeilen des Bandes aus der Lea vor die Füße gefallen. Waren die Transparente, die in diesen Tagen in den Straßen vor sich hergetragen wurden dennoch erschreckend in der Menge ihrer vorgetragenen Inhalte.
Eine sogenannte P E G I D A, eine spontane und von professionellen Animateuren begleitete Bewegung, die sich einen europäischen Anstrich verleihen will, und was auch immer zu sein beabsichtigt, hält unser christliches Abendland schon vor dem nächsten erhellenden Morgen, den es für uns Gläubige immer wieder und erneuernd geben wird, tatsächlich für bedroht. Und macht sie dies plakativ deutlich.

Anlässlich der plötzlichen Bilder kommen mir die Zweifel an unserer völkerverständige Bildung, die zuvor so etliche Jahre in den Schulen und Universitäten ihren Verlauf genommen hat. Und kommt unweigerlich die Frage auf, was machen wir eigentlich verkehrt in der so angestrengten Aufklärung. Die seit den 68' Jahren des letzten Jahrhundert in den Gefechten mit den Staatsbütteln und Regierenden eine ebenso geistreiche, wie offene Gesellschaft für alles uns noch Unbekannte in den Landkarten der befreundeten Denker und Dichter unserer und der anderen Länder forderte. Was haben wir in der Vermittlung der Kulturen verkehrt gemacht.
Und wollten wir damals auf den steilen Treppen des Centre Pompidou in Paris und unter dem Brandenburger Tor nicht verharren. Um nicht etwa resignativ im nekromanischen Dunkel der gerade zu Ende gegangenen Historie zu bleiben, wie man damals vereinzelt noch hören und hatte denken können.

Es ließen sich doch neuzeitlich hierzu einige gebildete und studierte Männer hören, die nun meinten wenn Griechenland aus dem Euro ausstiege, dann sollten doch gleich alle anderen Länder der Gemeinschaft ebenfalls ihre alte Währung wieder einführen. Die Währung Euro hatte soeben Geburtstag seit seiner Einführung. Kann man sich so etwas vorgebracht von gebildeten Menschen in der Ernsthaftigkeit wirklich vorstellen?
Wo ist der Verstand geblieben, der den braven Bürgern im Lande herangebildet wurde. Für jeden Studenten, von denen jeder einzelne etwa einhundertausend Euro an Infrastruktur und Personalkosten kostet, als sich ihre jungen Leute zum Studium der Volkswirtschaften die zehn Semester zwischen die Reihen der anderen Studierenden begaben?
Wo sind die Austauschstudien und Literaten der Nobelpreise in Barcelona, der Orientalistik in Athen und in der slawischen Versformen, die mit den Bildungsansprüchen der tschechischen Universitäten, der ungarischen Professuren in den Sprachen nicht nur ihre überragende Mathematik des üblichen Verstandes, sondern auch den volkstümlich bayrischen und sächsischen Sprachgebrauch hervorbrachten?
Die in der Übereinstimmung des amtlichen Ordnungswesens und nicht zuletzt mit Martin Luther in den Übersetzungen aus griechischen, aramäischen und lateinischen Urtexten ein hohes und überall verständliches Deutsch schufen. Auch wenn Martin Luther noch alle Teufel berief und er sie in der eigenen Mundart mit "Halt Dein Maul" von sich wies.

In letzten Vorjahren hat man einen gelegentlichen Populismus der Kommunikationsgesellschaft und in den Informationen den zumeist einfachen und wenig gebildeten Mitmenschen zugeschrieben. Manche Ausgabe der verbreiteten Presse mit der Bildzeitung kann in den Annalen darum nachsehen.
Doch heute sind es ganz offensichtlich ehemalige der seltener zu Wort gekommenen Professoren, ehemalige Minister und etliche dahinter stehende und noch viel weiter zurückliegende Minderwertigkeitskomplexe jeder Größenordnung, die wenig beachtet bislang nun unbedingt zu Gehör sein wollen. Und sich ihre Verlautbarungen wie ihre bisherigen Lebensinhalte anhören.

Eine Problemstellung ist allerdings ganz objektiv zu erkennen in den vorgebrachten Wortlauten, die auf beiden Seiten der Ansichten auf den Transparenten getragen laut geworden sind.
Wir haben offensichtlich zuwenig getan in den Kommunen und Städten, zuwenig für die Toleranz des uns offensichtlich immer noch Fremden und zuwenig für die uns noch unbekannten Völkergruppen in verbindenden Übereinstimmungen ihrer mitgebrachten Kulturen, wie es sich durch Musik und Folklore, durch gehobene Kunst und Klassik, und überregional durch Reisen und vergünstigtes Railroad in den Länderbegegnung und mit dem Schüleraustausch, und in christlichen Freizeiten und Feierlichkeiten ermöglichen ließe.
Nur die wirtschaftlichen Integrationen betrachtet sind uns aber nach Jahrzehnten die nachwachsenden Generationen dennoch geglückt und bei uns mit der Zeit ihrer Orientierung zu einer umfassenderen Weltordnung angekommen, wie es der Friede in Europa ermöglichen kann zusammen mit den Großmächten.
Gerade darum, und noch wenig beachtet von der Öffentlichkeit, ist im türkischen Istanbul der Bau einer neuen Kirche genehmigt worden und ist ein Gebäude für die Gemeinde in die Planung gegangen, um dort christliche Gottesdienste in der üblichen Form der Liturgien abhalten zu können.

Sachlich betrachtet wird es immer eine gewisse Zuwanderung aus unterentwickelten Ländern, den etlichen Regionen der Krisengebiete nach Europa und nach Deutschland geben, und anschließend wieder eine Abseits- und Rückbewegung des kleinen Wohlstands und Vermögens in den Generationen im Wechsel. Mit den Angaben der EU sind in den bisher etwa 430 Millionen Europäern in allen 26 der anderen Weltländer etwa 18 Millionen Menschen vertreten.
Und ist in den Zahlen von 2013 die Zunahme der Flüchtigen aus Syrien in Deutschland mit kaum mit mehr als der Anzahl der Menschen zu vergleichen die in den Jahren 1985 bis 2000 in den Kriegsgeschehen um den Kosovo und mit der Vertreibung der Kurden zu uns kamen. Bisher kamen etwa eine Million Menschen nach Deutschland.

In jedem Falle aber ist eine Anmaßung der lauten Töne im kulturellen Austausch nicht hinzunehmen und nicht in der Vielfalt mit den anderen Religionen und Philosophien zu verstehen. Und war dies mit den einfachen Anordnungen der Macht im Staatswesen schon immer so. Auch schon als Karl der Große die Christenheit zum einstigen kaiserlichen Reich und ersten zusammengeführten Europa führte und er sich diplomatisch von seiner ersten Ehefrau scheiden ließ, um eine Prinzessin der östlichen Langobarden zu heiraten. Die damals ganz und gar nicht christlich waren. Ihr folgte die alemannische Prinzessin des Hochadels und damit der Thronschatz.
Seine Umsiedlungen der Stämme der Germanen, Sachsen, Slawen und Wenden quer durch Europa in den Süden zumeist war darum schon eine erste angeordnete Völkerwanderung der Machtpolitik. Wenn sie auch nicht wirklich historisch relevant in etwa mit dem Königsteiner Verteilerschlüssel der heutigen Migration der Zuwanderung zu vergleichen wäre.

* Die Siedlungspolitik der EU im Asylverfahren musste sich in der anhaltenden Zuwanderung auf weitere Regulierungen verständigen. Vereinzelte Länder der EU wurden ebenso wie einige Länder Afrikas und der Welt darum von einer Asylpolitik ausgenommen und zu sogenannten Herkunftsländern bestimmt in denen es relativ sicher und ungefährdet zugeht. Hierfür wurden zunächst Auffanglager eingerichtet, die nach ersten Maßnahmen zur Rückführung der Betroffenen dienen.
Sie betreffen die Aufnahmeländer sowie in der Regulierung die veränderten Grenzen des Schengender Abkommens und damit auch von den Flüchtigen aufgewendete Millionenbeträge, der Suchenden an den Vermittler, die Schleuserbanden, Schiffe und Ausrüstung und Schiffsrouten.

Derzeit sind pro Person 5.000 Dollar für eine Schlepperstrecke bis Europa zu bezahlen. Ein Millionengeschäft der Kriminellen. Es könnten im Vorfeld Rückführungen vermieden werden, wenn die finanziellen Ausgaben der Flüchtlinge sich ebenso mit den Länderausgaben zusammenfassen ließen, um in den Küstenländern Afrikas neue Städte zu gründen und mit dem gekauften Land die Siedlungen und ihre Infrastrukturen, die allmählich entstehende Wirtschaft auszubauen. Um den vorläufigen oder gar dauernden Aufenthalt der Flüchtlinge zu einer sich erneuernden Bevölkerung abseits von Kriegsunruhen zu erwirken.

Es sind entweder unbegründete Ängste in uns, oder schlichtweg ist es eine ausländerfeindliche propagierte Grundhaltung vorhanden herangewachsen, die in diesen Tagen die Menschen mit gegensätzlichen Meinungen auf die Straßen bringt.
Eine den Kirchen anvertraute Toleranz in den Predigten ist der Einfachheit wegen vorgebracht und ließe sich verstehen, wie einst abgerungene Verständnisse des eigenen Glaubens in einer zunehmenden Verallgemeinerung und Gemeinsamkeit sich nicht nur zum Vorteil verändern, sondern in der leichtfertigen (Ab)Nutzung ihre Testamente ebenso unglaubwürdig werden können. Kirchenasyl hat eine ganz besondere Bedeutung darin.
Umgangssprachlich sind mit dem einfachen Wort 'Asyl' in der Wirksamkeit des Wortes zu lebensbedrohlichen Lebenslagen des privaten Daseins in Deutschland Begriffe wie Nachtasyl, Obdachlosenasyl, Flughafenasyl, und Asyl in Frauenhäusern entstanden. Im Geschehen von Krieg und Vernichtung des Lebens wird politischen Asyl des deutschen Grundgesetzes im Gemeinsinn des Bürgertum und ein umfassenderes Verständnis verlangt. Aus menschenunwürdigen Verhältnissen geflohen ist den Flüchtigen zunächst schnelle Hilfe in der Not zu gewähren, und sind langfristig die Zustände der Völkerwanderung im Ausland zu lindern.

Inhaltlich jedoch ist jede Religion stets und ständig ohne Frage die Bemühung des Menschen, einen Weg zu finden, um friedlich miteinander auszukommen. Und dennoch im Wesentlichen mehr als nur der eigene Frieden ist in jeder Religion ein individuelles Vertrauen an die höheren Mächte der Schöpfung gegeben, die uns stets dazu aufforderten uns weiterhin um dieses anzunehmende Verständnis bis zum Selbstverständnis zu bemühen. Ebenso wie ihnen ein Anspruch auf eine künftige Entwicklung des Menschen zum Inhalt gegeben ist, in denen sie Antworten geben sollen auf unsere unzähligen Fragen, die Beistand sein sollen den Gläubigen. Und zugleich immer wieder erneuernd in den klärenden Gedanken an die Gottheit gerichtet den Menschen wegweisend zur stetigen Veränderung führen werden.

Im Vorteil sind darum die Religionen, die beides glaubwürdig miteinander verbinden können, unser Dasein mit den Fragen zum Leben und zugleich seinen Antworten in der Wahrheit des stets suchenden Glaubens, wie wir Menschen in der Gemeinsamkeit mit Gott sein wollen. Der Friede unter den Menschen ist dabei in erster Hinsicht eines der obersten Gebote. Denn aus ihm führen alle Wege zum besseren und freundlichen Werden.

A.H.S.



Asylanträge Statistik


Hier sind die bisherigen Asylanträge in der Bundesrepublik Deutschland. In der Ausgabe der Bundesrepublik.
Die Mehrzahl der Anträge in den Jahren und rund 95 % werden abgelehnt. Und die Flüchtlinge wieder ausgewiesen.
Folgeanträge sind solche Anträge, deren Zuständigkeit sich geändert hat und solche Anträge die nur befristet bewilligt wurden. In den 109.000 Asylanträgen von 2013 sind damit bei uns rund 22.000 neue Bürger auf Zeit oder für zukünftig integriert.

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