Frieden und .., Frieden und ..,

Zum Frieden 2014 Oktober

Eine Bildbesprechung

Diese Worte sind von Pablo Picasso erhalten geblieben, wie viele seiner Bilder. Und tatsächlich ist diese Frau doch besonders schön wie ich finde, und ihr Ebenbild in der gemalten Technik doch ansehnlich und hübsch zum Ausdruck gebracht geworden. Nun ist Kunst Geschmacksache und kann man sich über sie wundervoll streiten.
Die großen dunklen Augen mit den langen Wimpern werden Pablo besonders beeindruckt haben und ihr Antlitz zeigt offensichtliche eine freudige Überraschung mit den dichten, erhobenen Augenbrauen, die in den Landesbreiten des Südens des öfteren auffallen. Ein wenig Erstaunen vermeine ich fast in ihnen zu erkennen.
Ihr Trachtenhut ist vermutlich eine Impression eines Volksfestes, ihre schmale Nase und die langen, offenen Haare deuten auf eine Region des Mittelmeers hin und auf einen vorhergehenden vermutlich griechischen Einfluß in Spanien, vielleicht stammt sie von einer der Inseln vor deren Küstenländern.
In diese Zeit solcher Bildnisse gehören viele Bilder des Picasso, in denen er noch weniger abstrakt und kubistisch zu malen pflegte, und zeigt diese Frau auch keine zerrissene Dramatik sondern eher ein Gefüge, wie sie im Anschluß daran im Bürgerkrieg Spaniens seine Technik des Malens stark veränderte. Als er ebenso seine Impressionen der Gegenwart vorzuzeigen begann. Sind die Farben dieses Bildes offensichtlich heitere und sonnige Eindrücke.
Eines seiner berühmtesten Bilderarbeiten, die zu Fresken entstanden aus jener Zeit den schlichten Titel "Guernica" tragen zeigen dann die völlige Zerstörung der berühmt gewordenen spanischen Kleinstadt mit den vielen Trauernden Toten nach einem unerwarteten Bombenangriff der Deutschen Luftwaffe 1937. In der damaligen Beteiligung der sogenannten Legion Condor der militärischen Unterstützung und Auftragsvergabe Hitlers die dem faschistischen Regime unter Franco den Weg zur Machtübernahme und jahrzehntelangen Diktatur bereiteten. Spanien erarbeitet derzeit zeitnah seine Geschichte unter diesem Regime auf und läßt die Massengräber wieder öffnen um die Toten zu identifizieren. Zugleich wird der Sarg des Diktators umgebettet und aus einem Denkmal zu Ehren der Kämpfe des Bürgerkrieges in Spanien entfernt.

Ich habe dieser Bildnisse der Guernica die in Paris aufbewahrt werden hier in der Absicht nicht eingefügt, weil ich hoffen möchte, es bleiben unseren künftigen Generationen und nach den grauen und dunklen Farben der zerstörten Städte ihrer Gegenwart, nach den Zerstörungen in den Kriegsgeschehen, in Bagdad, in Damaskus, in Gaza-Stadt, in Kobane und wo sonst immer, in den künftigen Impressionen und Menschen in deren Künste und Impressionen erhalten, die eines Tages in einer wieder zu erbauenden Welt uns die schönen Motive der Liebe sein können.

A.H.S.