Frieden und .., Frieden und ..,

Zum Frieden 2014 August

Bildungsnotstand in Deutschland

Haben wir wirklich einen Bildungsnotstand in Deutschland?

Nach allen Veröffentlichungen des Bildungsministeriums des Jahres, fielen mir besonders diese im Bericht auf, in denen festgestellt von einem hohen Anteil an Sprachschwierigkeiten und der Verständigung des alltäglich und üblichen zu lesenden Textes von kurzen Kapiteln eines Buches, in normalen Gebrauchsanweisungen zu Haushaltsgeräten oder den Anleitungen zum Ausfüllen von Formularen berichtet wurde.
Laut Bericht ist der Anteil der Kinder und Jugendlichen, die in einer sogenannten Risikolage in Deutschland auswachsen, in den vergangen zwei Jahren zwar leicht gesunken.
Gleichwohl wachsen noch immer knapp 30 Prozent der jungen Menschen in bildungsfernen Familien, bei langzeitarbeitslosen und finanziell armen Eltern, bei Alleinerziehenden mit wenig Freizeit oder in Migrantenfamilien ohne ausreichende deutsche Sprachkenntnisse auf.

Dazu ein Bericht der Untersuchungen an den Schulen.

"Der Bildungsbericht ist Ermutigung und Auftrag zugleich", sagten übereinstimmend die Bundesbildungsministerin (CDU) und die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (Grüne/90) zur Vorlage ihres Berichtes in diesen Tagen.
Von den 30 bis unter 35-jährigen Frauen und Männern in Deutschland haben laut Bericht 17 Prozent zwar Schuljahre hinter sich gebracht aber 'keinen' Berufsabschluss. In der Altersgruppe der 60 bis unter 65-Jährigen sind dies 11 Prozent der Männer und 23 Prozent der Frauen. Dagegen ist der Anteil der Menschen mit Hochschulreife bei den 30 bis unter 35-Jährigen mit 43 Prozent inzwischen rund doppelt so hoch wie bei den 60 bis unter 65-Jährigen (22 Prozent) der Vorgenerationen.

Eine Beurteilung relativierte diese Ergebnisse.

Gleichwohl bleiben nach wie vor noch viel zu viele Jugendliche von einer realen Chancengleichheit zu höheren anspruchvollen Berufen und damit auch von deren Gesellschaftsebenen, die den Bildungseinrichtungen Motivations- und Richtungsvorgabe in der schulischen Bildung ist, ausgegrenzt. Noch immer ist der Bildungserfolg extrem abhängig von der sozialen Herkunft des Kindes und in seiner Lebensumgebung bei den Jugendlichen. Noch immer können 18 Prozent der 15-jährigen Schulabgänger nur auf Grundrechenarten im Grundschulniveau rechnen.
5,9 Prozent eines Jahrganges verlassen die Schule ohne Hauptschulabschluss und brechen 28 Prozent der begonnenen Bachelor-Studenten ihr Studium vorzeitig ab.

Hierzu eine Perspektive, die von den Ergebnissen ausging.

Der regulative Trend zur künftig verbesserten Heranbildung des Nachwuchses beginnt in Deutschland unverkennbar schon in jungen Jahren. Es gibt in allen Altersstufen Einrichtungen, Krabbelgruppen, Vorschulen und städtische Jugendarbeit. Bildungeinrichtungen mit beruflichen Betreuern, Pädagogen und ausgebildeten Sozialarbeitern. Es gibt mehr Abiturienten und so viele Studienanfänger an den Fach- und Hochschulen wie noch nie zuvor. Aber auch wenig Kenntnis um den Studiengang wie sich zeigt. Ebenso ist die Anzahl der erfolgreichen Fachhochschulabsolventen angewachsen, dennoch ist die betriebliche Weiterbildung im Verlauf heutiger Standard zum Beruf im speziellen Aufgabengebiet. Dieses Fazit zieht der am Freitag in Berlin vorgestellte neue Nationale Bildungsbericht von Bund und Ländern.

Etwas erstaunt ist in einem Vortrag der Universität Hamburg zu hören gewesen, wie dort alarmierend berichtet wurde:

Immer noch sind in Deutschland 17 % der Schulabgänger schwache oder völlige Analphabeten. Legasteniker mit echter Leseschwäche sind immer selten. Die Betroffenen stammen aus deutschen Familien zumeist wie ermittelt wurde, deren Eltern üblicherweise keine Literatur lesen, und deren Kinder nach der Schule kaum einen inhaltlichen Satz richtig lesen können. Und es sich in den Untersuchungen gezeigt hat, in solche Familien hingeboren sind auch die beruflichen Chancen für deren Kinder sehr niedrig. Mit den Untersuchungen und entgegen allen Vermutungen wurde ermittelt:
Diese Kinder sind nicht etwa aus Migrantenfamilien oder mit dem Hintergrund aus ehemaligen Einwanderungsfamilien der Vorjahrzehnte oder gar in geistig eingeschränkten Fähigkeiten ihrer Behinderungen. Im Gegenteil sie sind sehr oft sogar intelligent und darum bemüht alles richtig zu machen, nur haben sie nicht gelernt ihre Fähigkeiten in der Ausdauer, in der Detailarbeit und im Fleiss zur eigenen Bildungsanstrengung auch mit etwaiger Hilfe und Unterrichtung zu nutzen. Und sind sie aus deutschen Verhältnissen, die schon lange in Deutschland leben.

A.H.S.



Buchstabensuppen


War 2014

Ein Problem der Entwicklung zeigt ein deutliches Defizit im Schreib-und Leseverständnis der Schüler in jeder Altersgruppe auf. Ein größerer Text ist dabei, wenn er überhaupt in Worten und ganzen Sätzen gelesen werden konnte,
im Inhalt nicht immer verstanden.
Komplexe Satzbildungen sind im Leseverständnis oft zu wiederholen,
und bleiben in den Missdeutungen unverstanden.
Wird generell in Beruf, Haushalt und privaten Umfeld nur wenig gelesen, zeigt sich eine abnehmende Wortbildung im Gedächtnis im zur Verfügung stehenden Wortschatz.
Dennoch können sich diese Menschen in der Gesellschaft orientieren.
Einfache Texte in Internetseiten, Konsum- und Werbungsüberschriften, Hinweise auf Verpackungen und Laufschriften in nahezu allen Bereichen des Alltags, vereinfachen in der Abbildung, Bedeutung und Wahrnehmung diese zumeist unauffällige Einschränkung zu ungenutzten breiteren Bildungsdefiziten.