Frieden und .., Frieden und ..,

Zum Frieden 2018 im Juli

Hans im Glück

Für Aristoteles war Glück ein flüchtiger Zustand der Empfindung. Dem Hans Glück im Märchen der Brüder Grimm ist nach der ständig sich drehenden Mühlenlehre in der Erzählung den weiteren Lebenswege beschritten, von allem verdienten Goldstücken zum Lohne in der Fremde letztlich nur noch ein ganzer Batzen Erkenntnis im Säckel geblieben.

In solcher Zeit geschrieben waren die Patrizier gerade an den Quellen des modernen Wissens angelangt. Errichteten sie in Regensburg über die Donau eine erste Brücke auf breiten Fundamenten, die irgendwann von den Besuchern zum Weltwunder erklärt wurden.
In beachtlicher Spannweite konnte über den breiten Fluss weithin ein reichhaltiger Handel betrieben werden und wechselten in allen Währungen der durchwandernden Taler von Ost nach West die türkischen Gulden, Nürnberger Weissgeld und Brüsseler Petergold ihren Besitzer. Und steht diese Brücke heute noch mit ihren vielen rundgemauerten Bogenstützen.
Wieder im heimatlichen Lande, wo er jeden alten Baum des Weges aufgewachsen wieder erkannte, konnte der fröhliche Hans viel erzählen von den Bekanntschaften in der Fremde, den Lebensleuten und ihren Eigenarten, konnte er berichten von den ungeheuer wichtigen Neuerungen und Erfindungen der Wissenschaften und hat er die eher nebensächlichen Dinge lieber für sich in guter Erinnerung behalten. Unterwegs hatte ihn vermutlich manches Lächeln der hübschen Mädchen verführt und war sein Handwerk in den Mühlen des Weges ebenso vorzuweisen nützlich gewesen, wie ein weiteres Wissen zu erlernen war in den Lebenslagen. Letztlich trug er nach Jahren der Einkehr zu sich selbst auf dem Rückweg in die Heimat einen wahren Schatz der Erkenntnisse mit sich.
Heute wird tatsächlich ein wenig dieses Glück von Hans und Liese in der begrenzten Zeit der Jugenddiakonie diskutiert. In der Einstellung zur Wiedereinstellung am Arbeitsplatz und im erteilten Recht zur Stellenbefristung, in den Auszeiten zur Kindererziehung, zum freigestellten Sabbatjahr und in der Anerkennung der Semesterscheine des Studiums. Die sämtlich die Lebensplanung des Glückes eines jungen Menschen ausmachen.

Es wird behauptet, unsere Erkenntnisse um uns selbst in der Weltgemeinschaft des alltäglichen Europas seinen nur noch Dinge der längst vergangenen Weisheiten unser verblichener Vorfahren. Hat Europa darin in weltweiten Geografien einen Nimbus in der 'Alten Welt' erhalten die bereits viele Generationen in den Jahrhunderten verliessen.
Tatsächlich hat ein Mensch, wenn er denn neuzeitlich geplant und eingestellt ist, wenn er auf die gemeinsame Linie der Betriebsamkeit gebracht, koordiniert und eingewiesen wurde, zwischenzeitlich selten genügend Zeit sich zum eigentlichen Dasein in der Selbstbestimmtheit zu besinnen.
Europa will vieles besser als die anderen von ihm besiedelten Kontinentländer machen und hat es nach den untauglichen Mustern der Ideologien, der gewaltsamen Herrschaft der Kirche und mit üblen Erfahrungen der Arbeitswelten im Beispiel begonnen in seinen sozialen Modellen die Arbeitswelt der Neuzeit zu modellieren. Und sind darin Neuerungen für den Kinder- und Jugendschutz in der Arbeitswelt, für Eltern eine Erziehungs- und Auszeit vom Arbeitsplatz, die Schulpflicht im Wettbewerb und anerkannte Studiengänge im Ausland bis zum qualitativen Abschluß gefördert. Und ist die Pflicht zu sozialen Kassen, den Krankenkassen- und der Alterssicherung geboten, die inhaltlich angenähert in Europa in allen Ländern gelebt wird. Mit der Umverteilung von Reich zu Arm im definierten Zustand von Vermögen und Einkünften werden Steuern zwischen den Ländern angeglichen und werden mit viel Geld aus den Schatzkammern Europas Landwirtschaften finanziert.
Nach den Feierlichkeiten zum Wechsel des neuen Jahrtausend geschahen zugleich weltweit Katastrophen und folgten ihnen bedrohliche Finanzkrisen die nur in der Gemeinschaft der Länderregierungen von den Währungshütern der EZB, der Europäischen Zentralbank beigelegt werden konnten. Ohne die Ländergemeinschaft wären in Europa viele Länder nicht mehr wettbewerbsfähig gewesen. Historisch nachgesehen ist dies bislang in keinem Reich der Kaiser und Könige friedlich möglich gewesen und gab es zur Alternative nur den elenden Krieg und die verlockenden Schätze in den Nachbarländern.

Historisch stiegen darum Städte und ihre Staaten mit neuzeitlichen Bedingungen und Errungenschaften zumeist mit der Architektur zur nächsten Kulturschöpfung auf und verfielen ihre Reichtümer sogleich wieder in den Staub der Ruinen, wenn sich die Menschen in andere Gefilde begaben und sich die vollen Kassen durch Missernten etwa wieder leerten. Etwa 700 Millionen Menschen leben in Europa im Frieden, etwa die Hälfte zahlt Steuern und leben wir ebenso bescheiden wie grundsätzlich versorgt ohne ein offensichtliches Elend in 28 (+5?) Teilstaaten. Nach gröbstem Existenzialismus der Vorzeit ist zu sehen, können wir neuen Europäer uns ziemlich selbstbewußt allmählich den Verbesserungen im Miteinander widmen.
Im Austausch der Arbeitswelt, der Wirtschaftsentwicklung und relativen Beständigkeit setzen alle Staaten auf eine Zukunft, die sich nur im Leistungsniveau der vereinzelten Individuen gestalten lassen wird. Die in ihren Gruppen zu qualitativen Ergebnissen gelangen. Ihre viel beachtete Kreativität in ihrer Förderung der Ideen und Entwicklungen gestattet dem einfachsten Intellekt in den verlangten Innovationen seine Freizeit nur selten noch in der Gedankenlosigkeit und Routine wahrzunehmen. Europa fördert die Ansprüche an uns und hat hier einen Raum vorzuweisen, der sich ohnegleichen anbietet neuere Arbeits- und Zeitmodelle zu entwerfen.
Die Kreativität der im Beispiel genannten spanischen Teamworker und ungarischen Thinkrooms teilen sich bereits jetzt schon in etlichen Variablen die modernen Arbeitswelten zur Programmierung der Zukunft und ist die soziale Absicherung von Projekt-und Arbeitsgruppen ein gewisser Schutz vor dem persönlichen Burn-out oder einem anderem Unglück. Der Hans Glück im Märchen brauchte auf einem Fuhrwerk mitgenommen Wochen und Jahre der Wanderschaft und kam er mit einer Gans im Arm ein gutes Stück des Weges herum in der Welt. Heute rauschen an uns im Eiltempo die schnellen Eindrücke der Landschaften und Naturen an den Fenstern und Bildschirmen vorbei. Und schauen wir ziehenden Gänsen nach.
Wir merken dies zumeist, wenn wir sie nicht mehr haben, diese Zeit der Sorglosigkeit. Und hat hier Geld tatsächlich unser Glück bestimmt. Wenn auch nur solange, wie genügend davon vorhanden ist und uns mit ihm diese vage Sicherheit gewährt wird. Es läßt sich als Wechselgeld zwischen den Verträgen auch in der nahen Zukunft nicht völlig abschaffen. Nicht nur Kündigungsschutz und Teilzeitarbeit haben ihre Grenzen der Aufsicht, aber auch ihre Pflichten vorzuweisen und sind heute Anwälte darin im europäischen Recht versiert. Manche Manager des Vertrauens suchten nach glücklosem Spiel im Rausch des Geldes dem Pflichtgefühl zu entkommen und werden sie heute international strafrechtlich verurteilt. Die geschädigten Menschen solcher Entwertung schritten schweren Herzens im tiefen Niedergang zur Solidargemeinschaft und baten dort um Hilfe zum Leben.

Wenn in unseren Staatenbündnissen um Geld angefragt wird, dann, weil es nicht aus der Welt zu bringen ist. Es hat einst die schweren Kisten der Goldbarren, Edelsteine und seltenen Erze überstanden, die über die Brücken geschleppt wurden, und auch die leichteren Federstriche auf Blankoschecks überlebt.
Zeitweilig war es schwer wie ein Sack voll Münzen und auch dünn wie Papier, gibt es neuzeitlich altes und neues Geld ebenso wie es alten Adel und junge Neureiche gibt. Von Hand zu Hand nutzt Geld sich ab und wird entwertet. Altes Geld war schon immer Grund genug, um sich in einer Ehevermittlung nach frischem Gelde umzuschauen und überdies sich nicht allzu viele Gedanken zu machen. Neues Geld wiederum hat die übereilte Bewandtnis zuweilen nicht ein wirklich reales Zahlungsmittel im Soll und Haben zu sein. Es ist doch oft nur ein Buchwert in der digitalen Datenwelt.

In angeheirateten Gütern samt mitgebrachten Knechten und Mägden, in Bürgschaften, Wechseln und Anteilen schwebten einst die Gedichte und Gesänge der hohen Minne durch die Vermögensräume der Burgen und Schlafzimmer und ist heute mancher umverteilte Datentausch eine Goldgrube geworden. Die Ängstlichen vertrauen immer noch den versteckten Socken im Wäscheschrank ihr Geld an und ist kaum zu erfassen alles Geld in Ziffern und Summen auf den kleinen Plastikkärtchen ein tägliches Zahlungsmittel der Bedingungen von Schuld und Haben geworden. Wird auch solcher Zinseszins der Rechenkunst eines fernen Tages nicht mehr immer überall geschätzt sein.
Berechnet werden bedauerlich übereinstimmend die zu begehenden Umweltsünden weltweit in einkalkulierten Sanktionen, Ausgleichsgeldern und Optionen und werden sie in Anteilsscheinen von Staat zu Land wie eine eigene Währung ausgehandelt. Licht und Lust der Glückseligkeit inbegriffen entstehen zusätzliche Währungen im Umlauf an den Rechenmaschinen, die erst im elektronischen Wandel mit steigendem Energieverbrauch an Wert gewinnen, und dabei aus allen militärischen Aufrüstungen, schweren Kriegen und entstehenden Umweltschäden ihren Nutzen ziehen. Der herumgereichte Klingelstock im Kirchensäckel hat neuerdings eine digitale Version erlangt und ist er mit den Senioren in den Bänken kaum zu füllen.

Einige der Virtuellen und bisher kaum bekannten Währungen zwischen den Handelsbanken ließen sich einfach abschalten und genügt hierfür schon ein einfacher Stromschalter der Stadtwerke. Andere verweilen solange im Dunst der spekulativen Ungewissheit und im Tiefgang, bis sie die Börse aus den gehandelten Währungen nimmt. Einige Wenige aber lassen sich zu besonders beteiligten Einrichtungen modifizieren und motivieren sie die Anleger fürsorglich altruistisch oder einfach nur mit einem guten Gefühl zu sogenannten ethischen Anlagen, Aktien und Fonds.
Sorglos eröffneten Hans im Glück und Lieschen Glücklich im Beispiel in diesen Tagen in der Stadt eine Gastronomie die vom Chef des Weinkellers bis zum aufgetragenen Menü den Selbsttätigen der Behinderteneinrichtungen Arbeit gibt und sie ausbildet. Eine Investition, die sich bereits vom ersten Tage an bezahlt machen und langfristig lohnen wird. Der beratende Politiker Seneca schrieb einst zum guten Glück:
Hat man sein Glück verpasst, ist es nur schwerlich wieder zu gewinnen. Investitionen in die Kunst, in Gärten und Naturlandschaften, in Wälder und in Menschen sind darum immer erst langfristig ein Zugewinn.

A.H.S.





Die vielen Völker der Türken



In der Geschichte nachgesehen, waren die Osmanen mit häufig wechselnden Herrschern in allen Regionen stets darum bedacht ihre Reiche und Regionen zumindest eine Zeit lang stabil zu halten. Sichtbar für alle Generationen dachte man in Bezug auf Abraham immer auch mosaisch und ließ man im Namen des Mohammed in den weiten Teilen des Machtbereiches die neuen Prachtbauten krönen. Ständige Kriege der untereinander zerstrittenen (schiitischen) Volkstämme und die wechselseitigen Eroberungen ließen die Heeresstärke jeweils nach Bedarf anwachsen, die den nachrückenden Herrschern selten eine längere Zeit der Ordnung und Entwicklung gewährten. Ein wachsendes Söldnerwesen, bestehend aus allen Himmelsrichtungen der besetzten Länder erwies sich im Vasallenstaat zugleich erobernd, wie zu etlichen Abtrünnigen strebsam im Ziel der eigenen Machtübernahme.

Zur Machtdemonstration wurden Großbauten der Moscheen und Paläste zum üblichen Maßstab, allerdings wurde nicht übermäßig an eine Förderung der Wissenschaften in den Städten gedacht. Besonders mit den gelegentlichen Eroberungen im Irak wurden die beauftragten Verwaltungen des osmanischen Reiches einbezogen, die Pilgerstädte Mekka und Medina und die erst wenige Jahre bestehende Stadt Bagdad maßgebend in den Gesetzen und Inhalten der theologischen Lebensart vernachlässigt.
In den religiösen Ansichten keimten darum immer wieder Vorwürfe auf, den islamischen Glauben und die gebotenen Regeln zu missachten.
Es wechselten sich willkürlich die Herrscher mit den Hintergründen der Familien und Abstammungen in gegenseitigen Ansprüchen und nächsten militärischen Konflikten ab.
In einem solchen Wechsel wurde um 1100 die Bibliothek in Kairo völlig zerstört, die in Ägypten bis dahin sämtliche weltlichen Schriften in Geist und Verstand verwahrt hatte. Der alte Glaube sollte wieder gottesfürchtig werden. Bruderschaften verbannten die bereits vorhandenen, fortschrittlichen arabischen Wissenschaften in allen arabischen Landesteilen.

Neuzeitlich entstanden ab dem achtzehnten Jahrhundert diplomatische christliche Allianzen, die sich zumeist als militärische Beratung und in der Teilnahme an Kriegsgeschehen an den Reichsgrenzen gegen und für jegliche Himmelsrichtung der befehdeten Völker, der kleineren Mächte und der Großreiche verstanden. Die für ein einstiges osmanisches Reich allmählich den Niedergang bedeuteten. Auch ein abgestelltes Kontingent türkischer Soldaten nahm am Zweiten Weltkrieg für Nazi-Deutschland teil und sind noch heute manche Gedenkstätten in der Türkei nach ihnen benannt.

Wenn wir an den Hans in der Nebengeschichte denken, dann sind die tatsächlichen Geschichten und wahrhaftigen Berichte der Geschichte ebenso zur Gegenwart in der Türkei heute verboten und ist die Parallele zur Geschichte der Türkei erkenntlich.
Die moderne und fortschrittliche Bildung ist vernachlässigt und eine theologische Glaubwürdigkeit durch die herrschende Macht im Staat infrage gestellt. Die modernen Künste sind in Wort und Bild kontrolliert und die Freiheit des Geistes eingeschränkt. Es fehlen zur Entwicklung in der Türkei dadurch die eigenen wirtschaftlichen Entwicklungen und in Technik und Mode, in Kunst und Wissenschaft der fortschrittliche Geist der Zukunft.
Technologien, Theosophien in den Natur- und Geisteswissenschaften werden vernachlässigt und zeigen die Kriegsgeschehen an den Rändern des Staates zu anderen Staaten ein Muster der alten Kriegs-und Machtgelüste auf.
Nun ist zeitlich nur noch abzusehen, wann sich ein Wechsel des Denkens vollziehen wird, den es in allen Maßen der Ermächtigungen historisch vergleichbar, und wie zu erwarten ist immer im Widerspruch der Mehrheit im Volk gegeben hat.